Research in Motion sucht Kompromiss in Indien
Nach einem Bericht des US-TV-Senders Bloomberg ist man bei RIM und der indischen Regierung nun auf der Suche nach einem Kompromiss. Ziel sei es, eine Lösung zu finden, die sowohl den Sicherheitswünschen der Regierung entsprechen, aber auch die Privatsphäre der eigenen Kunden nicht verletze. Ein entsprechendes Forum, in dem beide Seiten sowie unabhängige Experten vertreten sind, wurde nun ins Leben gerufen. Ob dieser Vorschlag die indische Regierung davon abbringt, verschiedene Services ab dem 31. August zu sperren, ist indessen noch offen.
Datenschützer beobachten die Debatte um den Zugang zu BlackBerry-Nutzerdaten mit Sorge. Im Rahmen der Verhandlungen zwischen RIM und der Regierung kommt erneut die Frage auf, wo Privatsphäre endet, wenn staatliche Interessen wie Schutz vor Terrorismus und Kriminalität im Raum stehen. Gleichzeitig beweist der aktuelle Druck der auf Research in Motion ausgeübt wird aber auch, dass Telekommunikationsunternehmen längst nicht mehr unabhängig von den Forderungen und Vorstellungen von Regierungen agieren können. Besonders für RIM dürfte diese Tatsache in Zukunft noch öfters aktuell werden, da das Unternehmen, um sich zum iPhone von Apple zu positionieren, gezielt auf Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern setzt. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: BlackBerry, Telekommunikation, Hardware
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