Research In Motion: Saudis verbannen BlackBerry Messenger

BlackBerry-Smartphones fanden bislang nicht nur unter Geschäftsleuten in der Region Dubai und Abu Dhabi großen Anklang, auch immer mehr Jugendliche setzten zuletzt auf die Geräte des kanadischen Herstellers. Die übertragenen Daten über BlackBerry-Geräte gelten im Allgemeinen als gut verschlüsselt, so dass es auch für Regierungsbehörden schwierig ist, Kommunikationsaktivitäten abzuhören.

Die lokalen Regierungsbehörden begründen den Schritt unter anderem damit, dass BlackBerrys von Terroristen genutzt werden können, um sich zu verständigen und mögliche Aktionen zu koordinieren. Durch die Entscheidung der Behörden in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben ab Oktober mehrere hunderttausend BlackBerry-Nutzer keinen Email- und Web-Zugang mehr. Derzeit ist noch unklar, ob die Blockade nur für einheimische Nutzer gilt, oder auch für Touristen. Täglich strömen etwa 100.000 Passagiere durch den geschäftsträchtigen Flughafen in Dubai.

Bereits im Jahr 2008 gerieten die Kanadier mit den Regulierungsbehörden in Indien aneinander, nachdem die indischen Behörden verlangt haben, dass RIM entsprechende Server im Land installiert, die auch von den indischen Aufsichtsbehörden überwacht werden können - dies lehnte RIM bislang ab. (ami)