ReneSola sieht sich wieder im Aufwind

Mittwoch, 12. Mai 2010 um 13:22

ReneSola brachte im jüngsten Quartal Solarprodukte mit einer Kapazität von 242,4 Megawatt zur Auslieferung und konnte damit sein Ausliefervolumen gegenüber dem Vorjahresquartal (90,4 Megawatt) mehr als verdoppeln.

Dabei konnte ReneSola seine Bruttogewinnmarge auf 17,1 Prozent vom Umsatz heben, nach einer negativen Gewinnmarge im Vorjahreszeitraum. Daneben baute ReneSola seine Wafer-Produktionskapazität auf 950 Megawatt aus, nach 825 Megawatt im Vorquartal. Im laufenden zweiten Quartal will ReneSola seine Produktionskapazitäten um weitere 260 Megawatt erweitern, womit die gesamte Produktionskapazität auf 1,210 Megawatt steigen soll. Die durchschnittlichen Verkaufspreise zogen aufgrund der höheren Nachfrage ebenfalls an. So kletterte der durchschnittliche Verkaufspreis auf 0,77 US-Dollar pro Watt, nach 0,75 Dollar pro Watt im Vorquartal.

Markt und Wettbewerb


ReneSola konkurriert im weltweiten Solarmarkt mit anderen und Herstellern von Silizium-Wafern. Dazu gehören insbesondere die chinesische LDK Solar, sowie die amerikanische MEMC Electronic Materials, welche die Halbleiterindustrie ebenfalls mit Silizium-Wafer beliefert.

Die skandinavische Renewable Energy Corp (REC) gilt als einer der schnellst wachsenden Solarzulieferer. Das in Norwegen ansässige Unternehmen ist ein integrierter Spezialist und stellt unter anderem Grundprodukte her, die für den Einsatz in der Solarindustrie notwendig sind. Weitere Konkurrenten sind die chinesische GCL-Poly, Jiangsu Shunda PV-Tech Co, Jinggong P-D Shaoxing Solar Energy Technology, sowie die südkoreanische OCI Co Ltd und die japanische Tokuyama Corp und die Deutsche Solar AG und Kyocera Solar sowie M. SETEK Co.

Insgesamt soll der weltweite Solar-Energiemarkt von 11,0 Mrd. Dollar im Jahre 2005, auf bis zu 51 Mrd. Dollar im Jahr 2015 wachsen, so die Schätzungen der Marktforscher aus dem Hause Clean Edge. China gilt neben Europa und den USA als einer der weltweit größten Märkte für Solar-Energie.

Ausblick


Für das laufende zweite Quartal will ReneSola Solar-Wafer mit einer Kapazität von 230 bis 250 Megawatt zur Auslieferung bringen und erwartet dabei Umsatzerlöse von 230 bis 250 Mio. US-Dollar. Die Bruttomarge soll dann auf 21 bis 23 Prozent klettern. Im laufenden Gesamtjahr 2010 will ReneSola Solarprodukte im Volumen von 1,0 bis 1,1 Gigawatt zur Auslieferung bringen. Dabei erwartet das Unternehmen stabile bzw. leicht steigende Verkaufspreise, nachdem sich die Nachfragesituation weiter verbessern soll.

Für das laufende Juniquartal rechnen Analysten bei ReneSola nunmehr mit einem Quartalsumsatz von 218,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 18 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2010 wird mit einem Jahresumsatz von 862,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 66 US-Cent je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 963,3 Mio. Dollar klettern, wobei der Nettogewinn leicht auf 68 US-Cent je Aktie anziehen soll.

Bewertung


ReneSola-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich leichter und verlieren an der New Yorker Börse rund 8,1 Prozent auf 6,7 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von etwa 570 Mio. US-Dollar für den chinesischen Hersteller von Solar-Wafern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Im Analystenlager wurden die jüngsten Zahlen von ReneSola weitgehend positiv aufgenommen. Die Investmentbanker aus dem Hause Credit Suisse bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung „outperform“ und erhöhten das Kursziel für den Wert von 8,0 auf 10,0 US-Dollar.

Anfang Mai meldeten sich bereits die Analysten bei Wells Fargo zu Wort. Die Wertpapierexperten bewerten ReneSola-Anteile im Rahmen einer Ersteinschätzung mit „outperform“, wobei die Analysten eine Kursspanne von 9,5 bis 12,0 Dollar für den Wert sehen. Die Analysten begründen ihren Optimismus mit steigenden Preisen für Solar-Wafer, wodurch sich die Gewinnmargen der Hersteller verbessern würden. Das neue OEM-Geschäft könnte eine schwächere Marktnachfrage im Jahr 2011 ausgleichen, glauben die Analysten. Die Spot-Preise für Wafer seien gegenüber dem vierten Quartal 2009 um mehr als zehn Prozent gestiegen, merken die Analysten an. Darüber hinaus erwarten die Wells Fargo Analysten, das ReneSola von einer weiteren Preisverbesserung im ersten Halbjahr 2010 profitieren wird.

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