Renesas verschärft Sparkurs - ab 2010 schwarze Zahlen angepeilt
Neben hausgemachten Problemen sieht sich Renesas dabei auch mit einer schwierigen wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Der internationale Chipmarkt schwächelt bereits seit geraumer Zeit und konnte sich bislang nicht vollständig erholen. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen von Intel sowie die Gewinnwarnung von Elpida, die gestern veröffentlich wurde. Momentan teilen sich zu viele Anbieter mit einem zu großen Produktionsvolumen den hart umkämpften Markt. Die Folge sind Preisrückgänge für Chips. Marktbeobachter rechnen daher schon seit längerem mit einer Konsolidierung des Chipmarktes.
Renesas setzt nun zum Sparkurs an, um den Marktbedingungen trotzen zu können. Im Management-Bereich wolle man die Gehälter in diesem Jahr um rund zwölf Prozent senken, andere Mitarbeiter müssten Gehaltskürzungen von etwa zehn Prozent hinnehmen. Sollten noch weitere Entlassungen folgen, wäre dann auch die reguläre Belegschaft betroffen. Bis Ende März dieses Jahres kündigte Renesas bislang nur den rund 1.000 Zeitarbeitern. Für das Ergebnis des Gesamtjahres 2008 kommen solche Maßnahmen allerdings zu spät. Renesas rechnet mit einem Verlust von 206 Mrd. Yen, im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 9,5 Mrd. Yen ausgewiesen. (kat/rem)
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