Redback Networks feiert Comeback

Montag, 11. Dezember 2006 um 00:00

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen ergibt sich für das jüngste Quartal ein operativer Gewinn von 9,1 Mio. Dollar oder 12 US-Cent je Aktie, nach einem Minus von 4,2 Mio. Dollar oder acht US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Damit konnte Redback die Erwartungen an der Wall Street übertreffen. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 70,1 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von zehn US-Cent je Aktie kalkuliert. Zudem konnte der Netzwerkausrüster im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 4,5 Mio. Dollar generieren, so dass die Barreserven der Gesellschaft zum Quartalsende auf 176 Mio. Dollar anzogen.

Markt und Wettbewerb

Mit seinem Produktangebot steht Redback Networks in direkter Konkurrenz zu anderen führenden Router-Hersteller.

Als Hauptkonkurrent gilt dabei vor allem der weltweit führende Router-Hersteller Cisco Systems, der nach wie vor den Router-Markt dominiert. Auch die Nummer zwei im Markt, Juniper Networks deckt mit seinem Produktangebot ein ganz ähnliches Marktspektrum ab. Auch der etwas kleine Router-Spezialist Avici Systems steht vor allem im Highend-Bereich in direkter Konkurrenz zu Redback Networks.

Als weiterer Konkurrent hat sich in den letzten Jahren auch die chinesische Huawei hervorgetan. Der chinesische Netzwerkspezialist fasst zunehmend in den USA und in Europa Fuß und macht den etablierten Herstellern Marktanteile streitig.

Als weiterer Konkurrent in Europa und in den USA gilt die fusionierte Alcatel-Lucent. Alcatel hat zuletzt insbesondere im Bereich der DSL-Router zuletzt Boden in Sachen Marktanteile gut machen können.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten nunmehr mit Einnahmen von 77,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 13 US-Cent je Aktie. Für das laufende Jahr 2006 wird mit Einnahmen von 274,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 40 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Kalenderjahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 338,7 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 65 US-Cent je Aktie klettern.

Bewertung

Unmittelbar nachdem jüngsten Großauftrag wurden Redback-Aktien deutlich fester bei rund 17,8 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,2 Mrd. US-Dollar für den US-Netzwerkspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28. Gleichzeitig wird Redback mit dem 3,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das nachfolgende Jahr 2007 bewertet.

Die Analysten im Hause S&P Equity Research nehmen ihre Einschätzung für Redback-Aktien von „kaufen“ auf „halten“ zurück. Die Zurückstufung begründen die S&P-Experten mit dem starken Kursanstieg der letzten Tage. Der Kurs hätte sich dem 12-Monatskursziel der Analysten bei 17 Dollar angenähert. Zwar gebe es für Redback in China weiter herausragende Wachstumschancen, doch dieses Potential sei bereits in den jetzigen Kursen mit eingepreist, glauben die S&P-Analysten.

Die Analysten des Hauses Morgan Keegan bleiben hingegen bei ihrer Einschätzung „market perform“. Die Analysten äußern Zweifel, ob es Redback gelingen wird, auch im vierten Quartal seinen Umsatz um zehn Prozent gegenüber dem Vorquartal zu steigern. Die Umsätze von Schlüsselkunden und Projekten könnten möglicherweise hinter den Erwartungen zurückbleiben, fürchten die Morgan Keegan-Experten.

Bei RBC Capital Markets und Morgan Joseph überwiegen hingegen optimistische Stimmen. Die RBC-Experten bekräftigen nach den Quartalszahlen nochmals ihr Rating „outperform“ und sehen ein Kursziel von 21 Dollar für den Wert. Bei Morgan Joseph heißt die Empfehlung „kaufen“, wobei die Analysten ein Kursziel von 25 Dollar für die Papiere sehen. Die Analysten verweisen unter anderem auf die deutlich gestiegene Investitionsbereitschaft beim Redback-Kunden BellSouth.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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