Red Hat will mit neuer Virtualisierungsstrategie weiter wachsen

Montag, 30. März 2009 um 13:31

Für das somit abgeschlossene Fiskaljahr 2009 meldet Red hat ein Umsatzplus von 25 Prozent auf 652,6 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 523 Mio. Dollar im Jahr vorher. Der Gewinn legte auf Jahressicht nochmals leicht auf 78,7 Mio. Dollar oder 39 US-Cent je Aktie zu, nach einem Plus von 76,7 Mio. Dollar im Jahr vorher. Auf Jahressicht erwirtschaftete Red Hat einen positiven Cashflow von 236,4 Mio. Dollar. Die Barreserven summierten sich zum Jahresende auf 846,1 Mio. US-Dollar.

Markt und Wettbewerb

Red Hat sieht sich als Herausforderer des Softwaregiganten Microsoft, der nach Meinung vieler Branchenexperten vor allem im Markt für Desktop-Systeme mit einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent eine monopolartige Stellung einnimmt. Insgesamt soll der Linux-Markt (Software, Server, Services) in den nächsten Jahren weiter zulegen und ein Marktvolumen von 40 Mrd. Dollar im Jahr 2010 erreichen, so die Marktforscher des Hauses IDC.

Gleichzeitig konkurriert das Unternehmen mit verschiedenen anderen Linux-Distributoren. Während der von Novell übernommene Linux-Distributor SuSe vor allem in Europa als marktführend in Sachen Linux-Distributionen gilt, ist der Softwareanbieter TurboLinux in Asien- und in der Pazifikregion aktiv. Der Linux-Anbieter Conectiva beschränkt sich hauptsächlich auf dem Wirtschaftsraum Lateinamerika.

Insgesamt gilt Red Hat weltweit mit einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent als die am meist verbreiteste Linux-Distribution.

Zuletzt ist aber auch der US-Datenbankspezialist Oracle in den Markt eingestiegen und bietet eigene Support-Leistungen rund um Linux an.

Ausblick

Für das laufende Maiquartal erwartet Red Hat einen Umsatz zwischen 171 und 173 Mio. Dollar. Der Nettogewinn soll sich dabei zwischen 13 und 14 US-Cent je Aktie bewegen. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 171,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 14 US-Cent je Aktie.

Für das anstehende Fiskaljahr 2010 stellt Red Hat einen Umsatzzuwachs zwischen 10 und 13 Prozent in Aussicht, womit am Jahresende voraussichtlich Einnahmen zwischen 720 und 735 Mio. Dollar zu Buche stehen. Den Nettogewinn sieht das Unternehmen auf Jahressicht zwischen 58 und 62 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im nächsten Februar endet, kalkulieren Analysten mit einem Jahresumsatz von 725,8 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 61 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 806,7 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 71 US-Cent je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Red Hat-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei rund 17 US-Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 3,2 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Linux-Spezialisten Red Hat ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28. Gleichzeitig wird Red Hat mit dem 4,4-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets bestätigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung „sector perform“, hoben aber ihr Kursziel für den Wert um zwei auf 18 US-Dollar an. Auch im Hause UBS bleibt man nach den jüngsten Zahlen weiter zurückhaltend und bewertet die Papiere von Red Hat mit „neutral“. UBS-Expertin Heather Bellini hebt allerdings ihr Kursziel für den Wert leicht auf 16 Dollar an.

Deutlich zuversichtlicher ist man allerdings im Hause Jefferies & Co. Die US-Investmentbanker sprachen in der Vorwoche nochmals eine Kaufempfehlung für Red Hat-Aktien aus und hoben ihr Kursziel für den Wert von 16 auf 18 Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: Red Hat, Hintergrundberichte, Software

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