Quimonda richtet sich neu aus

Freitag, 23. Juni 2006 um 00:00

Infineon selbst wollte Quimonda loswerden, weil das Geschäft mit Speicherchips äußerst volatil und relativ margenschwach ist. Allerdings wurde ein Großteil des Umsatzes von 2,8 Mrd. Euro in 2005 hierüber erwirtschaftet, die Marge belief sich aber nur auf magere 4,3 Prozentpunkte. Nur 16 Prozent kamen über Spezialchips für Spielkonsolen oder Mobiltelefone herein, die wesentlich beständiger sind. Einen ersten Erfolg konnten die Münchener hier sogar verbuchen. Microsoft erteilte einen Auftrag für Chips, die in der XBox 360 Verwendung finden sollen. Auch Infrastruktur-Chips für Server und Datenbanken möchte man in das Portfolio holen. „Das Geschäft funktioniert vollkommen anders als das reine Standard-PC-Geschäft", sagte Qimonda-Vorstandsmitglied Thomas Seifert. „Es ist langfristiger, und die Kundenbeziehungen sind enger."

Gegenüber der Zeitung wollte Seifert die strategische Neuausrichtung aber nicht kommentieren. Allerdings sei eine Diversifizierung notwendig. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat eine Neuausrichtung seiner Halbleitersparte bereits hinter sich und fährt damit sehr gut. (ndi/rem)

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