Qualcomm auf Suche nach Lizenznehmern

Das Problem: Die bisherigen Mobilfunknetze Chinas basieren auf dem GSM-Standard. Der Markt für CDMA-Mobiltelefone wird erst mit Inbetriebnahme des China Unicom-Netzes geschaffen. Schon jetzt kommen billige CDMA-fähige Raubkopien aus Südkorea auf den chinesischen Markt. Aus diesem Grund wollen die chinesischen Produzenten keine eigenen CDMA-Mobiltelefone herstellen. Zunächst sei die Regierung gefragt, den Import von Raubkopien zu unterbinden.

Solange das nicht gelingt, gibt es in China keine Nachfrage nach den Chip-Lizenzen, die Qualcomm zu vergeben hat. Das soll durch die Verhandlungen geändert werden. Das Unternehmen zeigt sich auch zuversichtlich schon bald die ersten abgeschlossenen Verträge zu präsentieren. Nähere Angaben wollte Qualcomm aber noch nicht machen.

In Frankfurt verlor die Qualcomm-Aktie am Mittwoch an Wert: Das Papier notierte um 13.59 Uhr bei einem Kurs von 49,50 Euro mit 3,70 Prozent im Minus. (erw)