„QnewCo“: Qimonda-Verhandlungen beginnen nächste Woche

Donnerstag, 19. März 2009 um 12:34

Die Fraktionen der Grünen und Linken hatten in einem Antrag an den Sächsischen Landtag „eine unmittelbare oder mittelbare Minderheitsbeteiligung des Freistaates Sachsen an Qimonda oder an dessen Nachfolgeunternehmen für den Fall“ gefordert, „dass das Unternehmen mit seinem Forschung-, Entwicklungs- und Produktionsbereich am IT-Standort Dresden als wichtiger Teil dieser europäischen Schlüsseltechnologie erhalten werden kann.“ Doch ein solcher Beschluss könnte laut Jurk die eigene Verhandlungsmacht einengen. So stellt man aktuell alle Wege und Mittel in Aussicht: Darlehen, Bürgschaften und mittlerweile auch Beteiligungen.

Beteiligung von 25 Prozent?

Eine Beteiligung bindet die Regierung allerdings an zahlreiche Forderungen. So müsse sicher gestellt sein, dass durch Qimonda auch in Zukunft in Forschung und Entwicklung in Sachsen investiert wird. 25,1 Prozent könnte eine solche Beteiligung des Landes Sachsen betragen. Hierdurch ist das Minimum für eine Sperrminorität gegeben, durch die man das nötige Mitspracherecht erhalte. Eine Beteiligungsgröße, die laut Jurk allerdings das Mindest- und Höchstmaß zu gleich ist. „Die Mehrheit muss bei einem privaten Investor liegen“ betonte dieser in seiner Aussprache. Doch verhindert werden müsse auch ein Abwandern der Gesellschaft. So fordert der bisher einzige ernsthafte Interessent, das chinesische Staatsunternehmen Inspur, eine Fabrik in der chinesischen Provinz Shandong.

Verhandlungen beginnen nächste Woche

Ein mögliches neues Unternehmen bezeichnete Jurk bislang als „QnewCo“, welches die neue Fabrik in China mit einschließe. Mehr wisse man bislang allerdings nicht. So ziehe selbst die Landesregierung jegliche diesbezügliche Information aus einer Pressemitteilung der dpa in China. Fest stehe nur, dass die Verhandlungen in der nächsten Woche beginnen sollen. Deren Ergebnis wagt bislang jedoch nicht einmal der Landtag vorherzusehen. (vue/rem)

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