Qimonda Portugal: Entlassung von einem Drittel der Belegschaft
Die noch verbleibenden Angestellten sollen nun bei Qimonda Portugal noch nicht erfüllte Aufträge bearbeiten. Dies werde nach bisheriger Einschätzung der Insolvenzverwaltung bis Ende des Jahres 2011 dauern. Qimonda bietet Arbeitnehmern an, die Arbeitsverträge im gegenseitigen Einverständnis kurzfristig zu beenden. Weitere Entlassungen im großen Stil sollen dann im April 2010 erfolgen. Derzeit geht man bei Qimonda Portugal davon aus, verschiedene bis 2011 fällige Projekte ab April nächsten Jahres nur noch mit einem kleinen Mitarbeiterstamm bewältigen zu können.
Die von Qimonda in diesem Jahr beantragte Insolvenz sorgte in der Vergangenheit für Aufsehen. Infineon hatte Qimonda abgespalten, um sich von der defizitären Sparte möglichst leicht und schnell trennen zu können. Bedingt durch zu große Produktionsvolumina und sinkende Preise auf dem Chipmarkt war dann im Januar 2009 Schluss bei Qimonda. Das Unternehmen stellte einen Insolvenzantrag, Qimonda Portugal folgte im März dieses Jahres. Gerüchte um mögliche Retter, sei es aus Asien oder Russland, gab es viele, konkrete Ergebnisse hingegen nicht. Stattdessen wurde das Geschäft von Qimonda zerschlagen, unter anderem sicherte sich Elpida Memory Teile der DRAM-Sparte des Unternehmens. (kat/rem)
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