Qimonda: Ohne neues Geschäftsmodell wohl keine Chance
Inspur hat den Hauptsitz in Shandong und hat unter anderem Joint-Venture mit Unternehmen wie Microsoft, LG, Ericsson, SG und UPTEC. Qimonda selbst hat eine Produktionsstätte in Suzhou (bei Schanghai) und ein Entwicklungszentrum im südwestchinesischen Xian. Durch eine Kooperation könnte Inspur daher die eigene Tätigkeit im chinesischen Markt auch auf die Halbleiterindustrie ausdehnen.
Doch trotz der Bestätigung von Verhandlungen mit China bleibt es überaus fraglich, ob letztlich tatsächlich ein Investor gefunden werden kann. Die Muttergesellschaft Infineon hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach nach Lösungen für die verlustbringende DRAM-Tochtergesellschaft gesucht, aber keine gefunden - weder einen Investor, noch einen Kooperationspartner. Dies ist auch nicht verwunderlich, blickt man auf den übermächtigen Wettbewerb aus Taiwan, Südkorea und den USA. So ist beispielsweise in Taiwan ein neuer DRAM-Riese geplant, mit dessen Hilfe die taiwanesische Regierung der Speicherindustrie des Landes auf die Sprünge helfen will. Daher wird der Speicherchiphersteller ohne eine radikale Umstellung des Geschäftsmodells wohl nicht überleben können… (jas/rem)
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Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter
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