Qimonda mit schwachem dritten Quartal

Mittwoch, 25. Juli 2007 um 00:00

Grund für die schwachen Zahlen des weltweit agierenden Anbieters von Speicherprodukten sind nach eigenen Aussagen der jüngste Preisdruck bei Chips sowie der schwächere US-Dollar. „Im abgelaufenen Quartal verzeichnete die Branche einen starken Preisrückgang für Standard-DRAM-Produkte, wobei die Vertrags-Preise für PCs gegenüber dem vorausgegangenen Quartal um nahezu 60 Prozent fielen”, sagte Kin Wah Loh, Vorstandsvorsitzender von Qimonda. Die Diversifizierung des DRAM-Produktportfolios von Qimonda habe aber dazu beigetragen, dass der Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise des Unternehmens gegenüber dem Vorquartal auf 40 Prozent begrenzt wurde. Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007 33 Prozent des Umsatzes in Nordamerika, 16 Prozent in Europa, 31 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum und 20 Prozent in Japan.

Der Chiphersteller will die eigenen Investitionen im laufenden Geschäftsjahr als Konsequenz der Zahlen zurückschrauben und etwa 900 Mio. Euro ausgeben, was der unteren Grenze der anvisierten Investitionshöhe entspricht. Im kommenden Geschäftsjahr sollen nur noch 650 Mio. bis 750 Mio. Euro investiert werden. Loh kündigte überdies Maßnahmen zur Erhöhung der eigenen Produktivität an.

Qimonda will die Bit-Produktion im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2007 um 15 bis 20 Prozent steigern. Dies soll durch zusätzliche Fertigungskapazitäten und Produktivitätssteigerungen sowie durch Produktion bei Partnerunternehmen erreicht werden. Die Münchner erwarten, dass die starke Nachfrage nach DRAM-Produkten für PCs anhalten und der Anteil der Bit-Lieferungen für PC-fremde Anwendungen im vierten Quartal bei etwa 50 Prozent liegen wird. (der/rem)

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