Qimonda konzentriert sich auf wenige Produkte

Mittwoch, 4. Februar 2009 um 10:14

Am Wochenende war deutlich geworden, dass Qimonda schließen wird, sollte sich bis Ende März kein Investor finden. Allerdings zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass es zumindest für Teilbereiche Interessenten gibt. Die Rettungschancen durch den Staat dürften indes als äußerst gering bewertet werden. Zu Beginn der Woche distanzierte sich die EU von einem möglichen Rettungspaket, um Standorte in Sachsen und Portugal zu erhalten. EU-Industriekommissar Günter Verheugen sieht dabei besonders die Rolle von Infineon kritisch. Man könne, so Verheugen gegenüber der Sächsischen Zeitung „kein Unternehmen retten, das sein Eigentümer nicht retten will“. Sachsen hatte am Montag dieser Woche vor dem Hintergrund der Insolvenz Qimondas Hilfen der EU zur Erhaltung des Chip-Standortes in Sachsen angefordert. Allerdings sieht Verheugen das Problem in erster Linie bei Qimonda und Infineon. Beide Unternehmen glaubten scheinbar nicht mehr an den Standort in Dresden, was eine Hilfe seitens der EU nicht sinnvoll erscheinen lasse.

Ein weiteres Problem liege auch darin, dass Mittel der EU nicht zur kurzfristigen Finanzierung und damit zur Rettung von Unternehmen eingesetzt werden dürften, so Verheugen weiter. Eine Finanzierung durch die EU könne nur im Rahmen einer langfristigen Strategie erfolgen, etwa um einen Wirtschaftsstandort insgesamt zu stärken. Dresden ist der von der Insolvenz am stärksten betroffene Standort in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Qimonda hier 3.200 Mitarbeiter, am Standort München sind 1.200 Arbeitsplätze in Gefahr. (erw/rem)

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