Qimonda-Hilfe: Infineon sagt wie zu erwarten nein
Nun ist der Traum erst einmal geplatzt. In Presseberichten hatte es gestern bereits geheißen, dass Infineon im Vorfeld der Ankündigung des Landes Sachsen lediglich eine Summe von 50 Mio. Euro in Aussicht gestellt hat. „Wir bedauern außerordentlich, dass unsere Vorschläge vom Freistaat Sachsen nicht berücksichtigt werden konnten“, weist der Infineon-Vorstandssprecher Peter Bauer die Verantwortung von sich. „Infineon hat trotz der äußerst angespannten Lage der Weltwirtschaft und Halbleiterindustrie einen Kredit angeboten“, so Bauer weiter.
Der Vorschlag von Infineon beinhaltete allerdings, dass man „in Verbindung“ mit dem Kredit, den „Verkauf eines substantiellen Aktienpaketes von Qimonda an den Freistaat“ vorsehe. Die Forderung Sachsens, sich mit einem „unkonditionierten dauerhaften Beitrag in Höhe von 150 Mio. Euro in bar“ zu beteiligen, könne man nicht erfüllen. „Diese Forderung übersteigt bei weitem die Möglichkeiten“ von Infineon, wie es das Unternehmen selbst schreibt. Die selbst angeschlagene Infineon sei „mit dem Angebot an die Grenze der noch vertretbaren Belastungen gegangen“, schließt Bauer das Thema Notkredit. Nun bleibt noch abzuwarten, welche Belastungen Qimonda noch aushält… (vue/rem)
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Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter
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