Q-Cells stellt sich dem Preiskampf

Nun setzt auch Q-Cells, so ein Bericht der Financial Times Deutschland auf geringere Modulpreise. Künftig wolle man Wettbewerber wie Conergy oder SolarWorld unterbieten. Nedim Cen, Chef von Q-Cells, sprach davon, Module in einem preislich attraktiven Bereich anbieten zu wollen. Damit sei man zwar noch „teurer als ein chinesisches Modul oder ein No-Name-Produkt aus Europa“. Q-Cells strebe aber ein mittleres Preissegment an, zwischen besonders günstigen Modulen sowie hochpreisigen deutschen Modellen mit einem festen Kundenstamm. Zudem will man sich nicht an Zwischenhändler, sondern direkt an Endkunden wenden und so den erwarteten weiteren Preisverfall auf dem Modulmarkt zumindest zum Teil umgehen.

Derzeit befindet sich Q-Cells in einer Phase der Umstrukturierung. Mit der Herstellung von Solarzellen lasse sich, so die Einschätzung von Cen und dem restlichen Management,  nicht mehr genug Geld verdienen. Künftig soll weniger als ein Drittel der Gesamterlöse auf diese Weise generiert werden. Durch ein Restrukturierungsprogramm sollen Kosten effektiv gesenkt werden, in diesem Rahmen wurde ein Teil der Produktion bereits nach Malaysia verlagert. Neue eigene Module sollen dann das Geschäft wieder beleben und Umsatz und Gewinn des Unternehmens wieder stabilisieren. Eine erste Vorstellung der eigenen Module soll in zwei Wochen auf der Messe Intersolar erfolgen. (kat/rem)