Q-Cells in 2010 dank Restrukturierung wieder in der Gewinnzone?

Nun meldete das <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatt, dass Q-Cells künftig auf eine Dreierstrategie setzen will. Dank günstiger Rohstoffpreise, Sparmaßnahmen in Deutschland und einer Expansion ins Ausland wolle man wieder „zügig“ in die Gewinnzone zurückkehren. Grundlage dafür ist nach Einschätzung von Q-Cells eine Anpassung von Kosten und Kapazitäten im Jahr 2009. Für 2010 sei dann wieder ein profitables operatives Geschäft geplant. Allerdings würden im ersten Quartal 2010 noch Belastungen aus dem Unternehmensumbau aufs Ergebnis drücken, ab dem zweiten Quartal solle dann aber die positive Wirkung des Sparprogrammes spürbar werden. Für das Jahresende 2009 wird indessen mit einer Liquidität von 250 Mio. bis 300 Mio. Euro gerechnet.

Nachdem Q-Cells bereits in der Vergangenheit einen Teil der Produktion von Deutschland nach Malaysia verlagert hatte, was unter anderem 500 Arbeitsplätze in Thalheim kostete, stehen nun auch Randbereiche auf dem Prüfstand. Auf Grund des starken Preisverfalls bei Solarzellen seien derzeit nach Einschätzung des Unternehmens nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden, um diese komplett weiter zu finanzieren. Unter anderem erwäge man eine Trennung von den Tochterunternehmen Sunfilm und Calyxo. Langfristig setzt man bei Q-Cells indessen auf sinkende Rohstoffpreise. Allerdings muss der deutsche Hersteller von Solarzellen hier mit einer verzögerten Wirkung rechnen, da zahlreiche Bezugsverträge eine längere Laufzeit hätten. Allerdings ist man bei Q-Cells bemüht, der Sache nachzuhelfen. So kündigte man einen Vertrag mit LDK Solar und setzte bei einem erneuten Abschluss günstigere Konditionen durch. Weitere Impulse verspricht man sich von einem verstärkten Ausbau des Geschäftes in den USA sowie einer erwarteten steigenden Nachfrage in 2010. (kat/rem)