ProSiebenSat.1: Neue Werbestrategie als Weg aus der Krise?

Donnerstag, 19. November 2009 um 16:27

In den kommenden Monaten wollen die Sender bis zu 50 Unternehmen für das ungewöhnliche Projekt gewinnen. Bislang galt für TV-Werbung ein einfaches Abrechnungsprinzip: Je nach Dauer der Werbeeinblendung, Sendezeit und der erwarteten Zuschauermenge werden Werbekunden zur Kasse gebeten. Durch die verschlechterte wirtschaftliche Situation schwächelte dieses Prinzip allerdings in der Vergangenheit. Unternehmen strichen den Werbeetat zusammen. Auch ein Ausweichen auf alternative Medien wie etwa das Internet war festzustellen. Privatsender wie ProSiebenSat.1 sind allerdings auf Werbeerlöse angewiesen. Anders als bei öffentlich-rechtlichen Sendern stellen diese die Haupteinnahmequelle dar.

ProSiebenSat.1 verspricht sich von dem neuen Ansatz langfristig „signifikante Zusatzeinnahmen“. In einer ersten Testphase habe man seit Juli 2009 20 Unternehmen unter Vertrag. Nun ist man allerdings bei MM Merchandising Media auf der Suche nach weiteren Kooperationspartnern. Fink geht indessen nicht von einer schnellen Erholung der Werbebranche aus. Es sei „kein Geheimnis“, dass eine volle Auslastung von Werbeblöcken noch auf sich warten lassen werde. Durch das neue Geschäftsmodell will ProSiebenSat.1 nun nicht verkaufte Werbeplätze vermarkten. Dabei richtet man sich ausschließlich an Unternehmen, welche bislang noch nicht im Fernsehen geworben haben. ProSiebenSat.1 fordert derzeit 30 bis 50 Prozent des Nettoumsatzes oder die Hälfte des Gewinns. Auch ein Tausch von Werbezeiten gegen Unternehmensanteile soll denkbar sein. (kat/rem)

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