ProSiebenSat.1 steigt im Kampf um Musikfans in den Ring

Free-TV-Anbieter bringt eigenen Musik-Streaming-Service

Dienstag, 11. Juni 2013 um 13:42

Für das vergangene erste Quartal 2013 meldet ProSiebenSat.1 einen Umsatz von 716,6 Mio. Euro im Vergleich zu 634,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT stieg von 110,9 Mio. auf 113,8 Mio. Euro. Das EBITDA lag im genannten Geschäftszeitraum bei 132,1 Mio. Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 137,2 Mio. Euro. Übrig bleib ein Periodenüberschuss von 57,1 Mio. Euro. Im vorherigen Jahr wies das Unternehmen an dieser Stelle 54,5 Mio. Euro aus.

Stärkster Wachstumsmotor im Konzern war mit einer Steigerung von 43,9 Prozent auf 96,7 Mio. Euro erneut das Segment Digital & Adjacent (Vorjahr: 67,2 Mio Euro).

Markt und Wettbewerb

ProSiebenSat.1 ist der größte Privatsender in Deutschland. Das Unternehmen steht damit im direkten Wettbewerb mit anderen Privatsendern wie RTL, aber auch mit öffentlich rechtlichen Sendern wie ARD und ZDF. Darüber hinaus konkurriert ProSiebenSat.1 auch auf den europäischen Markt mit einer Reihe von regionalen Fernseh-Sendern und Pay-TV-Sendern um Vermarktungsrechte und Werbekunden.

Im Pay-TV-Markt sieht sich ProSiebenSat.1 dem Wettbewerber und deutschen Marktführer Sky gegenüber, der inzwischen von der News Corp unterstützt wird. Der amerikanische Mediengruppe hält inzwischen eine Minderheitsbeteiligung an Sky.

Durch die Expansion im Internet-Bereich sieht sich das Unternehmen zunehmend auch dem Wettbewerb traditioneller Internetfirmen ausgesetzt. Als Wettbewerber gelten unter anderem Microsoft mit seinem MSN-Portal, sowie Google mit YouTube und dem Angebot Google TV. Zudem konkurriert ProSiebenSat.1 mit einer Reihe weiterer Nachrichtenportale wie mit Nachrichten.de.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2013 rechnet ProSiebenSat.1 mit einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das recurring EBITDA soll leicht über dem Wert des entsprechenden Vorjahres bei 744,8 Mio. Euro liegen.

Analysten erwarten bei ProSiebenSat.1 für das laufende Jahr 2013 einen Nettogewinn von 1,83 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 1,99 Euro je Anteil klettern soll. Im Hinblick auf das Jahr 2015 wird bereits mit einem Nettogewinn von 2,13 Euro je Aktie gerechnet.

Bewertung

Nachdem jüngsten Höhenflug, der ProSiebenSat.1-Aktien über die Marke von 33 Euro trieb, ergibt sich derzeit ein Börsenwert von 3,5 Mrd. Euro für Deutschlands führenden Pay-TV-Anbieter. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Bei der Nord LB bekräftigte man zuletzt nochmals die Kaufempfehlung für ProSiebenSat.1-Aktien. Die Analysten sehen nunmehr ein Kurzsiel von 35 Euro für den Wert, nachdem die Analysten für 2013 einen Gewinn von 1,70 Euro je Aktie und für 2014 einen Profit von 2,13 Euro je Anteil erwarten. Die Nord LB Banker glauben, dass der Medienkonzern ein heißer DAX-Kandidat ist.

Auch andere Banken empfehlen ProSiebenSat.1-Aktien aktuell zum Kauf. So zum Beispiel die Analysten aus dem Hause Bank of America/Merrill Lynch und die Deutsche Bank. Die Deutsch Banker haben zuletzt ihr Kursziel bei 32 Euro belassen.

Die Analysten aus dem Hause Credit Suisse sehen den Wert als „outperform“, beim US-Brokerhaus Goldman Sachs rät man ebenfalls zum Kauf der Papiere.

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