ProSiebenSat.1: Finanzinvestoren machen Kasse

KKR und Permira werfen Milliarden-Aktienpaket auf den Markt

Mittwoch, 13. November 2013 um 14:29

Das EBITDA kletterte um 7,1 Prozent auf 151 Mio. Euro. Unter dem Strich stand am Ende des Septemberquartals 2013 ein Nettoüberschuss, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist, in Höhe von 60,5 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Free TV-Anbieter ein Nettoergebnis von 61,7 Mio. Euro erwirtschaftet.

Markt und Wettbewerb

ProSiebenSat.1 ist der größte Privatsender in Deutschland. Das Unternehmen steht damit im direkten Wettbewerb mit anderen Privatsendern wie RTL, aber auch mit öffentlich rechtlichen Sendern wie ARD und ZDF. Darüber hinaus konkurriert ProSiebenSat.1 auch auf den europäischen Markt mit einer Reihe von regionalen Fernseh-Sendern und Pay-TV-Sendern um Vermarktungsrechte und Werbekunden.

Im Pay-TV-Markt sieht sich ProSiebenSat.1 dem Wettbewerber und deutschen Marktführer Sky gegenüber, der inzwischen von der News Corp unterstützt wird. Der amerikanische Mediengruppe hält inzwischen eine Minderheitsbeteiligung an Sky.

Durch die Expansion im Internet-Bereich sieht sich das Unternehmen zunehmend auch dem Wettbewerb traditioneller Internetfirmen ausgesetzt. Als Wettbewerber gelten unter anderem Microsoft mit seinem MSN-Portal, sowie Google mit YouTube und dem Angebot Google TV. Zudem konkurriert ProSiebenSat.1 mit einer Reihe weiterer Nachrichtenportale wie mit Nachrichten.de.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2013 rechnet ProSiebenSat.1 mit einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das recurring EBITDA soll leicht über dem Wert des Vorjahres liegen. Insgesamt peilt die deutsche Privatsender-Gruppe für 2013 "abermals ein Rekordergebnis" an.

Analysten rechnen bei ProSiebenSat.1 mit einem Nettogewinn von 1,85 Euro je Aktie, im nachfolgenden Jahr 2014 soll der Nettogewinn dann auf 2,07 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Im nachfolgenden Jahr 2015 erwarten die Analysten dann einen Nettogewinn von 2,23 Euro je Anteil.

Bewertung

ProSiebenSat.1-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich leichter im Xetra-Handel, nachdem bekannt wurde, dass KKR und Permira sich von einem milliardenschweren Aktienpaket trennen. Zuletzt wurden ProSiebenSat.1-Aktien bei 31,85 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund sieben Mrd. Euro für den deutschen Pay-TV-Anbieter ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Analysten bei der Commerzbank glauben weiter an steigende Kurse und empfehlen ProSiebenSat.1-Aktien weiter zum Kauf. Gleichzeitig heben die Investmentbanker ihr Kursziel für den Wert von 30 auf 40 Euro an.

Bei Nomura empfiehlt man ProSiebenSat.1-Aktien ebenfalls weiter zum, eine Kaufempfehlung vergeben auch die Analysten aus dem Hause Bank of America/Merrill Lynch. Bei der HSBC heißt es Rating „übergewichten“, wenn es um ProSiebenSat.1-Aktie geht.

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