Projektstrukturplan (PSP): Wie Sie Ihr Projekt in plan- und kontrollierbare Elemente aufteilen

1. Aufbau eines Projektstrukturplans (PSP)

Zahlreiche Methoden unterstützen das Projektmanagement. Zunächst ist es beim Umfang eines Projektes meist nicht möglich, diesen vollkommen zu überblicken. Dabei ist es jedoch entscheidend, alle Phasen eines Produkterstellungsprozesses zu durchlaufen.

Aus dem Streben der Übersicht und Komplexitätsbewältigung wird die Projektaufgabe mit Hilfe eines PSP gegliedert und zerlegt. Dieser stellt gemäß einem Top-Down-Vorgehen eine sachlogische Gliederung des Projektes dar.

Auf den verschiedenen Detaillierungsstufen von der Projektebene über Teilprojekt- und Teilaufgabenebene bis zur Ebene der Arbeitspakete ist es dabei das Anliegen, eine möglichst überschaubare Anzahl von Planbestandteilen zu erzeugen.

Der PSP wird oft als Masterplan eines Projektes bezeichnet, weil er Ausgangspunkt für weitere Strukturierungen und vor allem die Basis für die einzelnen Projektmanagementaufgaben bereitstellt.

2. Gliederungsprinzipien eines PSP

2.1 Objektorientierter PSP

Ein objektorientierter Projektstrukturplan stellt die Grundlage für die Ressourcenplanung eines Projektes dar. Er bietet somit gleichzeitig die Möglichkeit, Teilprojekte, Teilaufgaben oder Arbeitspakete an andere Personen zu delegieren.

Hier spiegelt sich besonders die Nähe zur Systemtheorie wider, wird doch durch eine objektorientierte Zerlegung eines Projektes eine Rekursionsbeziehung zwischen den einzelnen Ebenen eines PSP deutlich.

2.2 Funktions- oder verrichtungsorientierter PSP

Ein funktions- oder verrichtungsorientierter PSP stellt dagegen eine Beziehung zum organisatorischen Aufbau der Projektbeteiligten her. Hierbei wird eine Zuordnung der einzelnen Arbeitspakete zu organisatorischen Einheiten (z. B. Abteilung) vorgenommen.