Pro Forma - bereinigte Zahlen zur Vergleichbarkeit von Perioden - Definition und Bedeutung der speziellen Ergebnisdarstellung

Bilanzierung und Bilanzkennzahlen

Vorsicht bei Pro Forma Zahlen - sie können das Periodenergebnis einer Company stark verfälschen und in die Irre führen - auf was Sie unbedingt achten sollten und was dahinter steckt

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Begriff und Bedeutung

Pro Forma
bedeutet zunächst einmal so viel wie „dem Anschein nach“. Im Bereich der Bilanzanalyse nutzen Unternehmen ebenfalls die Pro-forma Darstellung und weisen Ergebnisse um spezielle Positionen bereinigt aus.

Der Grund liegt in der Vergleichbarkeit von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen über verschiedene Perioden hinweg. Man will die "Geschäftsentwicklung im Kernsegment" darstellen, so die Begründung.

Pro-Forma Zahlen werden von Unternehmen vor Bekanntgabe der endgültigen Geschäftszahlen veröffentlicht und können somit den Aktienkurs eines Unternehmens stark beeinflussen.

In den USA versteht man unter Pro-forma Ergebnis im Prinzip das operative Ergebnis, also das Ergebnis aus dem gewöhnlichen bzw. täglichen Geschäft eines Unternehmens.

Es werden also bestimmte nicht regelmäßig wiederkehrende Geschäftsvorfälle wie zum Beispiel Akquisitionen oder der Verkauf von Unternehmensteilen bzw. Immobilien heraus gerechnet.

Auch Abschreibungen können das Ergebnis einer Gesellschaft verfälschen. So mindern Goodwill-Abschreibungen den Firmenwert, die Aktiva in der Bilanz und auch das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung.