Priceline.com - Naturkatastrophen und Demonstranten bremsen das Wachstum

Dienstag, 18. Mai 2010 um 13:04

Zu den weiteren Mitbewerbern zählen daneben auch Hotels.com und Hotwire, sowie die Nummer drei der Branche Orbitz.com, wobei Orbitz.com inzwischen von Cendant übernommen wurde. Daneben konkurriert Priceline.com auch mit eBookers.com und Travelzoo sowie mit Hotel.de (Deutschland). In Asien sieht sich Priceline.com der Konkurrenz größerer Online-Reisespezialisten wie cTrip.com und eLong gegenüber. Weitere Wettbewerber sind Mobissimo.com, FareChase.com, Kayak.com, SideStep.com, TripAdvisor, Travelzoo und Cheapflights.com

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal warnt Priceline.com allerdings vor schwächeren Ergebnissen. Nicht nur der Vulkanausbruch in Island, habe den Flugverkehr in Europa beeinträchtigt, auch die Unruhen in Thailand sowie die Schuldenkrise in Griechenland haben sich negativ auf die Reiseaktivitäten der Konsumenten und Geschäftsreisenden ausgewirkt, heißt es bei Priceline.com.

Für das laufende Juniquartal erwartet Priceline.com nunmehr einen Anstieg beim Buchungsvolumen von 32,5 bis 37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz soll gegenüber dem Vorjahr um 18 bis 23 Prozent zulegen. Beim EBITDA erwartet Priceline.com einen Wert zwischen 170 und 180 Mio. Dollar. Der Nettogewinn soll sich im zweiten Quartal zwischen 2,50 und 2,70 Dollar je Aktie bewegen.

Analysten rechnen bei Priceline.com für das Juniquartal mit Einnahmen von 745,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,71 Dollar je Aktie. Für das laufende Jahr 2010 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 2,85 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 11,07 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 3,3 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 13,33 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Priceline-Aktien präsentieren sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen deutlich leichter, wobei die Papiere zuletzt kurzzeitig unter die 200-Dollar-Marke fielen. Zuletzt gingen die Papiere bei 200,15 Dollar aus dem Handel. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 9,5 Mrd. US-Dollar für den Online-Reisespezialisten. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18. Gleichzeitig wird Priceline.com mit dem 3,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Citi-Analyst Mark Mahaney rät Investoren zum Zugreifen nachdem jüngsten Kurseinbruch der Papiere. Investoren sollten den Kursrutsch für Zukäufe nutzen, da Priceline.com weiterhin Marktanteile gewinne. Zudem verlangt das Unternehmen von Hotelketten mitunter die niedrigsten Provisionen für die Vermittlung von Hotelzimmer, was ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sei.

Key Banc Analyst Scott Hamann dagegen bleibt zurückhaltend und bewertet die Papiere lediglich mit „hold“. Das Unternehmen habe die Latte in den letzten Quartalen sehr hoch gelegt, wodurch die Erwartungen der Investoren gestiegen seien. Die Ergebnisse des jüngsten Quartals bezeichnete Hamann dennoch als solide.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS stehen Priceline-Aktien dagegen weiter „neutral“ gegenüber. Die Analysten revidieren ihr Kursziel für den Wert von 258 auf 250 Dollar nach unten.

Bei Barclays Capital äußerte man sich Mitte Mai noch optimistisch und stuft Priceline-Aktien weiterhin mit „übergewichten“ ein. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 260 Dollar für den Wert.

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