Presse: Essar will Hutchison nun selbst rauskaufen

Mittwoch, 27. Dezember 2006 um 00:00

Außerdem meldete sich Hutchison Whampoa, der Hong Kong-chinesische Mischkonzern, der Hutchison Telecom kontrolliert, zu Wort. Man werde nur Angebote über 14 Mrd. US-Dollar in Betracht ziehen. Doch Essar hat bei einem eventuellen Verkauf ein Wörtchen mitzureden. Sollte Hutchison den Anteil an die indischen Konglomerate Bharti, Tata oder Reliance Communications veräußern wollen, hätte Essar ein Veto- und Vorkaufsrecht. Bei einem Verkauf an einen ausländischen Interessenten exisitiert dieses Recht nicht. Ein Angebot des Private Equity-Fonds Texas Pacific Group in Kooperation mit dem malaysischen Mobilfunker Maxis Communications wurde bereits abgelehnt.

Ebenfalls interessiert ist Vodafone. Die FTD schrieb am letzten Freitag, dass Vodafone-Manager den Verantwortlichen von Hutchison Essar eine Offerte vorlegen wollen. Für die Briten würde eine Übernahme Sinn machen. Das Geschäft in Europa stagniert weitestgehend und die außereuropäischen Aktivitäten haben nicht die Schlagkraft, um ein signifikantes Wachstum zu generieren. In Indien wäre dies anders. Allein im dritten Quartal gewann Hutchison Essar 2,8 Millionen neue Kunden und kommt so auf eine Gesamtzahl von über 20 Millionen, was 16 Prozent Marktanteil entspricht. Das Unternehmen ist damit der viertgrößte Anbieter auf dem Subkontinent. Die Mobilfunkpenetration auf dem Subkontinent liegt bei rund 15 Prozent und steigt rasant an. Noch wichtiger: Vodafone hätte die langersehnte Wachstumsstory. Bis jetzt war der Konzern nur über eine zehnprozentige Beteiligung an Marktführer Bharti Airtel in Indien vertreten, wobei ein Mehrheitsanteil unrealistisch erscheint. Ausländische Unternehmen dürfen zudem maximal 74 Prozent an indischen Gesellschaften halten. (ndi)

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