Premiere/Sky kämpft mit Massenkündigungen - sportliche Ziele

Hinsichtlich der Kundenzahlen konnte Sky im Jahresvergleich zulegen. Der Pay-TV-Anbieter bediente Ende Juni 2009 rund 2,36 Millionen Abonnenten, was einem Neukunden-Zuwachs von 117.000 entspricht, doppelt so viel wie im zweiten Quartal 2008. Die Kündigungsquote lag wie im ersten Quartal 2009 bei 22,4 Prozent. Der monatliche ARPU (Umsatz je Nutzer) verbesserte sich auf 25,20 Euro, im ersten Quartal 2009 waren es 24,85 Euro. 

Für die weitere Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 zeigt sich Sky unterdessen optimistisch. Das Medienunternehmen erwartet von der im Juli 2009 gestarteten Marketingkampagne profitieren zu können und so die Zahl der Abonnenten sowie den ARPU zu steigern. Hier soll sich auch der Ausbau des Handelsvertriebs auszahlen, der ebenfalls erweitert wird. Bis Ende August will Sky die Anzahl der Verkaufsstellen auf rund 8.000 erhöhen. 

Entsprechend bestätigte Sky auch den Ausblick für 2009 sowie für die Folgejahre. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein negativer Cash-Flow von 250 Mio. bis 275 Mio. Euro erwartet, auch das EBITDA werde deutlich im Minus liegen. Das Erreichen des Break-Even-Punktes für das EBITDA wie für den Cash-Flow auf Monatsbasis strebt Sky für das vierte Quartal 2010 an. Die Abonnentenzahl soll zu diesem Zeitpunkt bei drei bis 3,4 Millionen liegen. Im Gesamtjahr 2010 würden der Cash-Flow sowie das EBITDA allerdings noch Verlust ausweisen. Ein Nettogewinn sowie ein positiver Cash-Flow auf Jahresbasis sollen dann ab 2011 folgen. (kat/rem)

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