Premiere AG kann Kapitalerhöhung durchführen
Derzeit befindet sich Premiere in einem umfangreichen Restrukturierungsprozess. Das Unternehmen hatte hohe Verluste ausweisen müssen. Für das Geschäftsjahr 2008 wies die Premiere AG ein EBITDA in Höhe von minus 59,5 Mio. Euro aus, nachdem es im Vorjahr mit 83,6 Mio. Euro noch positiv ausgefallen war. Das Nettoergebnis für 2008 betrug minus 269,4 Mio. Euro, nach minus 51,6 Mio. Euro in 2007. Ende letzten Jahres wurde dann eine neue Finanzierungsstruktur festgelegt, nach der die bestehenden Kreditlinien durch neue, langfristige Kreditzusagen über 525 Mio. Euro ersetzt werden. Allerdings waren die Voraussetzungen dafür zwei Kapitalerhöhungen, durch die neues Eigenkapital von rund 450 Mio. Euro zugeführt werden soll. Eine erste Kapitalerhöhung hatte Premiere schon im Januar mit 38,4 Mio. Euro durchgeführt.
Unterdessen berichtet die Financial Times Deutschland, die sich dabei auf dpa bezieht, dass die Aktionäre von Premiere den früheren Vorstandschef Georg Kofler und Michael Börnicke heftig kritisiert hätten. Sie warfen dem Unternehmen Täuschung und Betrug vor. Insbesondere die lange beschönigten Abonnentenzahlen des Senders wurden stark kritisiert. Nun forderten die Aktionäre die Prüfung möglicher Schadensersatzansprüche gegen die früheren Verantwortlichen. (jas/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Sky Deutschland,
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.