Preisverfall drückt Gewinn bei Telekom Austria

Mittwoch, 27. Februar 2008 um 11:01

Im Bereich Festnetz, in dem Telekom Austria sowohl Sprachtelefonie als auch Internetdienste anbietet, musste die Gesellschaft einen Kundenrückgang von 2,6 Millionen auf 2,4 Millionen hinnehmen. Der Umsatz legte um 0,6 Prozent auf 2,13 Mrd. Euro zu. Dies war aber in erster Linie durch eine steigende Nachfrage nach DSL-Anschlüssen bedingt, die Sprachtelefonie hingegen verbuchte einen Umsatzrückgang. Im vierten Quartal 2007 machten sich auf dem DSL-Markt allerdings auch sinkende Preise und sogenannte Bündelprodukte bemerkbar: Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent auf 65,5 Mio. Euro. Bündelprodukte, bei denen mehrere Leistungen in einem Pakte zusammengefasst werden, bietet Telekom Austria erst seit dem vierten Quartal 2007 an. Bedingt durch neue Paketangebote sank allerdings auch der xDSL-ARPU um 14,7 Prozent auf 24,6 Euro im vierten Quartal 2007.

In der Mobilfunk-Unit sorgten in erster Linie Märkte außerhalb Österreichs für Wachstum. Der Gesamtumsatz stieg daher um 4,6 Prozent auf 3,03 Mrd. Euro. In Österreich war der Umsatz hingegen leicht rückläufig, unter anderem bedingt durch die neuen Roaming-Regelungen der EU. Der Kundenstamm konnte zum Quartalsende 2007 um 50,9 Prozent auf 15,4 Millionen gesteigert werden. Auch hier lag das größte Wachstum wieder im Ausland, wo zahlreiche Märkte noch über großes Zuwachspotenzial verfügten, teilte Telekom Austria mit. Auf die Marke mobilkom Austria, mit der der Markt in Österreich bedient wird, entfiel ein Kundenwachstum von 9,1 Prozent auf vier Millionen. Der monatliche ARPU hingegen ging im vierten Quartal um 15 Prozent auf 28,4 Euro zurück.

Für das Jahr 2008 erwartet Telekom Austria besonders durch die in 2007 neu erworbene MDC aus Weißrussland ein EBITDA-Wachstum um drei Prozent. Durch verschiedene Konsolidierungen sowie eine Vergütung für Aktionäre werde allerdings eine höhere Verschuldung erreicht, die sich voraussichtlich negativ auf den Überschuss auswirken werde. Dieser könnte somit um bis zu zwölf Prozent sinken. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: Telekom Austria, Telekommunikation

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