Preiskrieg setzt Seagate unter Druck
Seagate konnte nach Angaben der Analysten aus dem Hause S&P Equity Research seine marktführende Position im Festplattenmarkt im Jahr 2006 mit einem Marktanteil von rund 29 Prozent Prozent behaupten.
Mit seinem Produktangebot steht Seagate im direkten Wettbewerb zu anderen großen Festplattenherstellern wie Western Digital und Hitachi Global Storage Technologies (Hitachi GST). Durch die Übernahme von Maxtor Ende 2005 ist die bisherige Nummer drei der Branche von Seagate absorbiert worden.
Western Digital (WDC) gilt mit einem Marktanteil von rund 18 Prozent als die Nummer zwei der Branche. Hitachi GST, die durch die Übernahme des Festplattengeschäfts von IBM ihre Position weiter festigen konnte, rangiert mit einem Marktanteil von 15 Prozent dicht hinter WDC. Mit jeweils einstelligen Prozentanteilen folgen insbesondere die asiatischen Hersteller Toshiba, Samsung und Fujitsu auf den Plätzen.
Ausblick
Für das vergangene Märzquartal rechnet Seagate nunmehr mit etwas niedrigeren Umsätzen als zunächst prognostiziert. So erwartet der Festplattenhersteller Erlöse von 2,8 Mrd. Dollar, nachdem zunächst Einnahmen von 2,9 bis 3,0 Mrd. Dollar prognostizierte. Detaillierte Zahlen will Seagate am 17. April vorlegen. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 2,88 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 54 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im Juni endet, wird mit einem Umsatz von 11,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,69 Dollar je Aktie gerechnet. Für das nachfolgende Fiskaljahr 2008 erwartet Seagate Einnahmen von 12,2 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,55 Dollar je Aktie. Bewertung Zuletzt wurden Seagate-Anteile weiter nachgebend bei 21,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 11,8 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Festplattenhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12, welches im nachfolgenden Fiskaljahr auf acht sinken würde. Insgesamt wird Seagate mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 1:1 bewertet. Die Analysten des Hauses Credit Suisse zeigen sich unbeeindruckt von der jüngsten Umsatzwarnung des Konzerns und halten weiter an ihrer Einschätzung „outperform“ fest. Die Analysten sehen für den Wert weiterhin ein Kursziel von 35 Dollar. Die Analysten verwiesen auf die schwächer als erwartete Nachfrage im Desktop-Bereich, sowie auf den anhaltend aggressiven Preiskampf in diesem Marktsegment. Die Analysten reduzieren daher ihre Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 auf 1,58 Dollar je Aktie und für das Fiskaljahr 2008 auf 2,40 Dollar je Anteil.Im Hause Caris & Co bekräftigt man dagegen die Einschätzung “überdurchschnittlich”, nimmt aber gleichzeitig das Kursziel für die Papiere von 28 auf 24 Dollar zurück. Zurückhaltender ist man auch im Hause Needham & Co geworden. Die Analysten revidieren ihre Einschätzung „strong buy“ und empfehlen den Wert mit einem Kursziel von 25 Dollar zum Kauf.
Bei Robert W Baird hält man weiter an der “neutralen” Einschätzung gegenüber Seagate-Papiere fest. Die Analysten sehen für den Wert ein Kursziel von 25 Dollar und verweisen ebenfalls auf den anhaltenden Preiskampf. Die Baird-Experten gehen vielmehr davon aus, dass sich die Wettbewerbssituation in 2007 eher noch verschärfen wird. Dennoch sei Seagate mit seiner breiten Produktlinie und seiner führenden Technologie gut im Markt positioniert, heißt es bei den Analysten.
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