Portugiesische Regierung erklärt Qimonda zu einem „dringenden Fall“
Direkte Hilfe vom deutschen oder portugiesischen Staat ist nicht allerdings nicht zu erwarten. Diese würde auch an einer klaren Regelung scheitern: Staatshilfen für insolvente Unternehmen werden seitens der EU nur dann nicht als Eingriff in den freien Wettbewerb betrachtet, wenn die Insolvenz unverschuldet durch die aktuelle Wirtschaftskrise herbeigeführt wurde.
Am portugiesischen Standort Vila do Conde versucht die Regierung weiterhin, das Qimonda-Werk anderweitig zu verwenden. So spricht die Regierung laut einem Bericht des portugiesischen Nachrichtenportals Sapo bereits mit den Gesellschaften PT, EDP und REN über Möglichkeiten, das ehemalige Werk zu einem Industrie- oder Technologiepark umzugestalten. Doch ähnlich wie in Deutschland halten sich auch die Investoren in Portugal zurück. Ob also noch bis zum September ein Investor für den Standort in Portugal gefunden wird, bleibt äußerst fraglich... (jas/rem)
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