Portugal eventuell zu Qimonda-Einstieg bereit
Die chinesische Staatsfirma Inspur hatte am Montag ihr Interesse bestätigt, sich über das Tochterunternehmen Sino-Chip Semicon Ltd. an Qimonda beteiligen zu wollen. Laut einem Bericht der Financial Times vom 16. März 2009 strebt Inspur eine Kooperation mit Qimonda an, wobei die Chinesen knapp 50 Prozent der Anteile an der Infineon-Tochtergesellschaft erwerben wollen.
Eine Lösung mit portugiesischer Beteiligung hatte der Insolvenzverwalter bei Qimonda, Michael Jaffé, in der Vorwoche der sächsischen Landesregierung präsentiert. 14 Prozent der Anteile an Qimonda sollte der portugiesische Staat übernehmen. Die übrigen Anteile sollten vorübergehend beim Freistaat Sachsen bleiben. Weitere 15 Prozent sollten an die Gläubiger von Qimonda gehen. Die von Insolvenzverwalter Jaffé favorisierte Lösung würde den Erhalt einer europäischen Mehrheitsbeteiligung an Qimonda gewährleisten. Es bleibt allerdings fraglich, ob es zu einer derartigen Lösung tatsächlich kommt, denn die strukturellen Ursachen für die Probleme bei Qimonda sind nicht gelöst… (haz/rem)
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Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter
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