Pioneer rechnet mit Verlusten bis 2010

Um wieder Profitabilität zu erreichen, haben sich die Japaner einen strikten Sparkurs verordnet. Im Zuge dieser Strategie sollen weltweit rund 5.800 Vollzeitbeschäftige und 4.000 Teilzeitkräfte abgebaut werden. Für das Jahr 2010 rechnet Pioneer zudem mit Aufwendungen für die Umstrukturierung in Höhe von 47 Mrd. Yen. Im Geschäftsbereich Car Electronics geht das Unternehmen bis 2010 von rückläufigen Umsätzen aus, schließlich sei die Automobilbranche von der Rezession besonders betroffen, hieß es. Dennoch gilt die Automobilsparte als Hoffnungsträger bei Pioneer. Mit Navigationsgeräten hoffen die Japaner auf eine Belebung des Geschäftes, nachdem man sich von der verlustreichen Plasmabildschirm-Sparte getrennt hatte. In der Sparte Home Electronic werde man sich künftig auf die Felder Home AV-Produkte, DJ Equipment und TV-Set-top-Boxes konzentrieren.

Zudem gab Pioneer in einer weiteren Erklärung bekannt, auch die Geschäftsführung wolle ihren Teil zur Verbesserung der Unternehmenssituation beitragen. Die Zahl der Vorstände soll demnach von 25 auf 19 reduziert werden. Um die Kosten der Restrukturierung zu decken, kann Pioneer zumindest auf eine Kapitalspritze durch die Honda Motor Company zurückgreifen, die für 2,5 Mrd. Yen bei Pioneer einsteigt und zum zweitgrößten Anteilseigner nach Sharp wird. Zudem hatte Pioneer angekündigt, möglicherweise auf Staatshilfen zurückgreifen zu wollen. (hhv/rem)