Phoenix-Solar - Mit gefüllten Kassen sicher durch die Krise

Mittwoch, 15. April 2009 um 12:29

Der Betreiber von Photovoltaik-Großkraftwerken setzte im Geschäftsjahr 2008 402 Mio. Euro um. Verglichen mit dem Vorjahresumsatz von 260 Mio. Euro ein Plus von 55 Prozent. Den stärksten Zuwachs verzeichnete Phoenix Solar im Segment „Komponenten & Systeme“, wo man ein Wachstum von 67 Prozent auf 215 Mio. Euro verzeichnete. Um 44 Prozent kletterte der Umsatz im Bereich „Kraftwerke“, welcher sich damit auf 188 Mio. Euro bezifferte.

Ähnlich gut entwickelte sich auch die Ergebnisseite. So stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 52 Prozent auf 33,8 Mio. Euro, womit Phoenix Solar die bereits erhöhte Prognose von November 2008 übertraf. Bei leicht stärker steigendem Umsatz sank die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Einen deutlicheren Zuwachs verzeichnete Phoenix Solar allerdings beim Konzernergebnis. Dieses kletterte im Geschäftsjahr 2008 um 63 Prozent auf 23,7 Mio. Euro, woraus sich ein Ergebnis pro Aktie von 3,55 Euro ergibt.

Auch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung, ist der Phoenix Solar Vorstand zuversichtlich. So lag der Auftragsbestand per 1. Januar 2009 bei 112 Mio. Euro (Vorjahr: 109 Mio. Euro). Gleichzeitig würden die Auftragseingänge deutlich über dem Vorjahresniveau liegen. Der vollständige Konzernabschluss soll am 23. April 2008 veröffentlicht werden.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Von diesem Wachstum dürften auch Modulehersteller und Planer von Solarkraftwerksanlagen wie Phoenix Solar profitieren.

Im Bereich der professionell betriebenen Solarstromanlagen (ab 30 kWp) hat sich in den vergangenen Jahren auch die COLEXON Energy AG einen Namen machen können. Das Unternehmen hat sich dabei auf die Projektierung und Realisierung von großen Solarkraftwerken spezialisiert. Auch S.A.G. Solarstrom AG ist in diesem Bereich als herstellerunabhängiger Systemintegrator tätig. Das Unternehmen bietet entsprechende Solarprodukte für industrielle Einsatzbereiche an und übernimmt dabei die Planung, Installation, Überwachung und Wartung von industriellen Solarstromanlagen.

Als weiterer Wettbewerber gilt die Solar Millenium AG. Das global tätige Unternehmen hat sich insbesondere auf den Bau solarthermischer Solaranlagen spezialisiert, wobei in diesem Zusammenhang vor allem Parabolrinnen-Kraftwerke eine große Rolle spielen.

Ausblick

Für 2009 erwartet Phoenix Solar einen Umsatz in Höhe von 520 Mio. Euro, das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) wird mit 31 Mio. Euro angegeben. Damit ergbit sich gegenüber dem Vorjahr eine Senkung der EBIT-Marge. Das sieht man bei Phoenix Solar entspannt, da nach den margenstarken Jahren nun Normalität einkehre. Langfristig soll die EBIT-Marge bei sechs Prozent liegen, im vergangenen Jahr betrug sie noch 8,4 Prozent.

Man rechnet damit, über 35 Prozent des Umsatzes im Ausland zu erzielen. Der Nettogewinn soll nach Schätzungen von Analysten in 2009 etwa 2,79 Euro je Anteil erreichen.  Auch der langfristige Ausblick von Phoenix Solar ist optimistisch. Im Jahr 2013 will man einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro bei einem EBIT von 100 Mio. Euro ausweisen. Besonders der Ausbau des Auslandsgeschäftes spiele eine wichtige Rolle, bei Phoenix Solar rechnet man damit, dass der im Ausland erzielte Umsatzanteil auf mehr als 65 Prozent steigen werde. Analysten gehen diesbezüglich von einem Nettogewinn von 3,60 Euro je Anteil aus.

Vor diesem Hintergrund plant der Vorstand, auf der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung für 2008 von 30 Cent je Aktie vorzuschlagen. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft 20 Cent je Aktie gezahlt. Die Erhöhung entspräche dem Unternehmenswachstum und der derzeitigen Geschäftslage. Angesetzt ist die nächste Hauptversammlung für den 19. Mai 2009.

Bewertung 

An der Börse in Frankfurt notieren die Aktien von Phoenix Solar aktuell bei 35,03 Euro. Im September des vergangenen Jahres hatten die Papiere mit einem Kurs jenseits von 50 Euro ihren Höchststand, verloren bis zum November allerdings und notierten zeitweilig unter 20 Euro. Beim aktuellen Kurs ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 234,16 Mio. Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Jahr liegt bei 11,88. Für 2010 wird es mit 9,27 angegeben, für 2011 mit 7,54.

Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie von Phoenix Solar mit “buy” ein, da man davon ausgeht, dass Phoenix Solar als Gewinner aus der Konsolidierung im Markt für Solarenergie hervorgehe. Dafür spreche die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie seine solide Bilanz.

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Meldung gespeichert unter: Phoenix Solar, Hintergrundberichte, Solartechnik

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