Phoenix Solar blickt Subventionskürzung gelassen entgegen

Montag, 12. Juli 2010 um 13:55

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) konnte ebenfalls verbessert werden: Nach minus 7,44 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 wurden nun plus 4,62 Mio. Euro ausgewiesen. Die EBIT-Marge stieg damit von minus 20,2 Prozent auf plus 5,8 Prozent. Nach Steuern verblieb bei Phoenix Solar ein Ergebnis von plus 2,8 Mio. Euro nach minus sechs Mio. Euro.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Von diesem Wachstum dürften auch Modulehersteller und Planer von Solarkraftwerksanlagen wie Phoenix Solar profitieren.

Im Bereich der professionell betriebenen Solarstromanlagen (ab 30 kWp) hat sich in den vergangenen Jahren auch die COLEXON Energy AG einen Namen machen können. Das Unternehmen hat sich dabei auf die Projektierung und Realisierung von großen Solarkraftwerken spezialisiert.

Auch S.A.G. Solarstrom AG ist in diesem Bereich als herstellerunabhängiger Systemintegrator tätig. Das Unternehmen bietet entsprechende Solarprodukte für industrielle Einsatzbereiche an und übernimmt dabei die Planung, Installation, Überwachung und Wartung von industriellen Solarstromanlagen.

Als weiterer Wettbewerber gilt die Solar Millenium AG. Das global tätige Unternehmen hat sich insbesondere auf den Bau solarthermischer Solaranlagen spezialisiert, wobei in diesem Zusammenhang vor allem Parabolrinnen-Kraftwerke eine große Rolle spielen.

Ausblick

Phoenix Solar geht für 2010 nun von einem Umsatz zwischen 660 Mio. bis 700 Mio. Euro aus. Rund 20 Prozent davon will das Unternehmen in ausländischen Märkten erzielen. Zum Vergleich: 2009 hatte Phoenix Solar einen Umsatz von 473 Mio. Euro eingefahren. Nur etwas mehr als fünf Prozent davon entfielen auf Auslandsmärkte.

Beim EBIT peilt das Unternehmen eine Zielspanne von 36 Mio. bis 40 Mio. Euro an. Analysten rechnen bei Phoenix Solar im laufenden Jahr 2010 im Schnitt mit einem Nettogewinn von 3,04 Euro je Anteil, der im nächsten Jahr 2011 auf 3,56 Euro je Aktie klettern soll.

Bewertung

Phoenix Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich im Frankfurter Xetra-Handel bei 33,4 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 225 Mio. Euro für das deutsche Photovoltaik-Systemhaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten der WestLB bleiben nach der Solar-Messe Intersolar weiter zuversichtlich und bekräftigten nochmals ihre Kaufempfehlung für Phoenix Solar. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 41 Euro für die Papiere.

Die Analysten beim US-Brokerhaus Goldman Sachs raten ebenfalls zum Zugreifen und empfehlen Phoenix Solar-Aktien weiterhin zum Kauf. Dabei heben die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 50 auf 54 Euro an. Die Analysten verweisen insbesondere auf den positiven Umsatzausblick der Gesellschaft, wonach Phoenix Solar einen Umsatz auf 660 bis 700 Mio. Euro sowie ein EBIT von 36 bis 40 Mio. Euro in Aussicht stellt. Die Analysten rechnen trotz der Subventionskürzung mit einem weiteren Wachstum in Deutschland.

Auch die Analysten bei Close Brothers Seydler Research sind weiter zuversichtlich und empfehlen Phoenix Solar weiterhin zum Kauf. Die Analysten verweisen auf die starke Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Auch für das zweite Quartal dürfte das Unternehmen sehr gute Ergebnisse präsentieren, glauben die Investmentexperten. Daneben verweisen die Analysten auf den positiven Ausblick auf das laufende Jahr. Für 2010 heben die Analysten ihre Gewinnschätzungen leicht an und erwarten nunmehr einen Gewinn von 3,10 Euro je Aktie. Für 2011 und 2012 rechnen die Analysten mit einem Plus von 3,13 und 3,38 Euro je Anteil. Insgesamt sehen die Analysten ein Kursziel von 39 Euro für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Phoenix Solar, Hintergrundberichte, Solartechnik

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