Personalie: Ex-Vorstand von Siemens wechselt zu Infineon
Allerdings ist Wucherer kein unbeschriebenes Blatt. Wucherer gehört zu den Vorstandsmitgliedern von Siemens, welche in die Schmiergeld-Affäre verwickelt waren. Insgesamt zahlten bislang drei Vorstandsmitglieder jeweils 500.000 Euro Schadenersatz an Siemens. Zusammen forderte das deutsche Industrieunternehmen seinerzeit von elf Top-Managern die Zahlung einer Schadensersatzsumme. Allerdings ist noch nicht in allen Fällen ein Urteil oder eine Einigung erzielt worden.
Marktbeobachter sollen unterdessen die geplante Nominierung Wucherers aus anderen Gründen kritisch sehen. Der Ex-Siemens-Vorstand gilt als Techniknarr. Auf Grund der schwierigen Finanzsituation von Infineon könnte allerdings die Ernennung eines Finanzexperten der sinnvollere Schachzug sein, so die Bedenken. Daher wird auch mit einer Nominierung von Sigfried Luther geliebäugelt. Dieser gehört, wie auch Wucherer, schon länger dem Aufsichtsrat von Infineon an und war in der Vergangenheit Finanzvorstand beim Medienunternehmen Bertelsmann. (kat/rem)
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