PC-Branche in Europa mit harten Zeiten

Mittwoch, 2. August 2006 um 00:00

Fujitsu Siemens Computers ist der einzige größere Hersteller mit Sitz und Produktion in Deutschland, so dass der schrumpfende deutsche Computer-Markt das Unternehmen, laut Bischoff, daher härter getroffen habe als Wettbewerber. Momentan wird rund jeder zweite Euro in Deutschland erwirtschaftet, was wiederum, im Gegensatz zu anderen internationalen Wettbewerbern, eine starke Abhängigkeit von Nachfrageschwankungen bedeutet. Allerdings hatte zuletzt auch Weltmarktführer Dell Inc. zu kämpfen, um auf dem Markt weiter bestehen zu können, waren Preissenkungen nötig.

Nach Einschätzung verschiedener Marktforschungsunternehmen stieg der Absatz von PCs weltweit im zweiten Quartal 2006 um rund zehn Prozent. Dieser Zuwachs war aber zum Teil teuer erkauft - mit Preissenkungen seitens der Hersteller. Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC stellen Japan und Europa momentan die schwierigsten Märkte dar, in stark wachsenden Ländern wie China hingegen steigt auch die Nachfrage stetig an. Dieser Asien-Boom nutzt Fujitsu Siemens Computers momentan allerdings wenig, beide Unternehmen bündelten nur ihr Computergeschäft in Europa. Auf anderen Märkten verkauft Fujitsu PCs weiterhin unter dem eigenen Markennamen, auch andere Anbieter wie Dell, Hewlett Packard, Acer oder Lenovo könnten Verluste in Europa über andere Märkte kompensieren.

Die Nachricht, das Microsoft die Einführung des neuen Betriebssystems Windows Vista bis zum Frühjahr 2007 verschoben hat, sorgte ebenfalls für Unruhe bei den PC-Herstellern. Bisher bedeutete ein neues Betriebssystem auch neue Käufer. Für Bischoff ist es nun allerdings mehr als fraglich, ob Fujitsu Siemens in diesem Jahr noch im großen Maße von der Vista-Einführung profitieren könne, da das sehr lukrative Weihnachtsgeschäft nun nicht mehr genutzt werden könne. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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