PayPal - was die Partnerschaft mit Visa bedeutet

PALO ALTO (IT-Times) - PayPal hat im jüngsten Quartal seinen Umsatzausblick für das laufende Gesamtjahr 2016 angehoben und im jüngsten Quartal die Markterwartungen der Wall Street weitgehend erfüllen können.

Für größere Aufmerksamkeit sorgte jedoch die Partnerschaft mit Visa, sind die beiden Unternehmen im Zahlungsmarkt eigentlich Konkurrenten. Durch die Partnerschaft wollen die beiden Firmen künftig näher zusammenarbeiten, wenngleich PayPal zunächst keine finanziellen Details der Partnerschaft veröffentlichen wollte.

Die wichtigste Aussage der Partnerschaft: PayPal wird nicht länger versuchen Visa Kreditkartenkunden abspenstig zu machen, während PayPal künftig Teil des digitalen Wallet Programms von Visa sein wird.

Überweisungen mit PayPal und Visa sollen einfacher werden

Konkret bedeutet dies, dass PayPal-Kunden künftig mehr Zahlungsoptionen zur Verfügung stehen. So können Kunden, die über ein PayPal- oder Venmo-Konto verfügen künftig einfacher Geld auf Bankkonten via Visa Direct bzw. Visa-Karten überweisen.

PayPal wird im Gegenzug entsprechende Daten in Echtzeit mit Visa teilen, wobei PayPal entsprechende Volumen-abhängige Zahlungen von Visa erhalten wird. Zudem erhält PayPal Zugang zu Visas kontaktlosen Abrechnungsterminals innerhalb von Läden (Point of Sale Services).

Unter dem Strich erweitert PayPal durch die Partnerschaft mit Visa und als Mitglied des Visa Digital Enablement Programs (VDEP) seine Präsenz im physischen Zahlungsmarkt und erhält so Zugang zum Visa Token Service. Dabei handelt es sich um eine einheitliche Plattform für die Abwicklung von mobilen und digitalen Zahlungen.

Digitale Zahlungen: Kunden sollen mehr Flexibilität erhalten

Der wichtigste Punkt für Kunden und Investoren: Durch die Partnerschaft von PayPal und Visa erhalten Kunden mehr Flexibilität bei der Bezahlung. So können Kunden im Laden in Spanien oder Italien künftig frei entscheiden, ob sie ihre Rechnung mit PayPal und oder Visa bezahlen wollen.