Payom Solar setzt auf Internationalisierung - weitere Absenkung der Einspeisevergütung droht

Mittwoch, 19. Januar 2011 um 13:21

Der Projektierer Payom Solar steht im Markt für die Planung und Projektierung von Solaranlagen im direkten Wettbewerb mit anderen großen Projektierern wie mit der colexon Energy AG.

Colexon verfügt über ein großes Know-how in der Photovoltaik-Industrie aus mehr als 1.300 realisierten Solarprojekten. Colexon sieht sich daher als einer der führenden Projektierer von Photovoltaik-Großanlagen in Deutschland.

Daneben konkurriert Payom Solar mit einer ganzen Reihe kleinerer Wettbewerber wie mit der GSS German Solar System, die in Sachen Projektfinanzierung vor allem mit der Deutschen Bank zusammenarbeitet, sowie mit der Soleos Solar GmbH.

Nachdem Deutschland im Jahr 2009 zum weltweit größten Solarmarkt aufgestiegen ist, rechnen Marktforscher auch in den nächsten Jahren mit einem soliden Wachstum. Durch die Senkung der Einspeisetarife dürfte sich das Wachstum im zweiten Halbjahr 2010 und in der ersten Jahreshälfte 2011 aber abschwächen. Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten.

Ausblick

Für das Schlussquartal 2010 zeigt man sich bei Payom optimistisch, die EBIT-Marge mindestens halten zu können. Ein Blick in die Auftragsbücher verspricht eine Fortsetzung der starken Nachfrage. Dies betrifft nicht nur das Schlussquartal 2010, sondern auch noch mindestens das erste Halbjahr 2011, heißt es aus dem Management.

Für 2011 erwartet man bei Payom Solar ein EBIT von über fünf Mio. Euro. Dabei hofft das Unternehmen auch auf einen Beitrag der übernommenen AMSOLAR. Analysten erwarten bei Payom Solar im Jahr 2011 einen Nettogewinn von 1,88 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2012 auf 2,02 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung

Nachdem jüngsten Höhenflug präsentierten sich Payom Solar-Aktien zuletzt wieder deutlich leichter bei 8,55 Euro im Frankfurter Xetra-Handel, womit sich damit ein Börsenwert von rund 39 Mio. Euro für den deutschen Solarprojektierer ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von vier.

Nur wenige Analysten beobachten bislang den kleinen Solar-Wert, wobei die Experten der Wirtschaftszeitung "EURO am Sonntag" den Wert als spekulativen Kauf sehen. Die Experten halten derweil ein Kursziel von 12,50 Euro für erreichbar, raten jedoch auch zu einem Stoppkurs von 6,75 Euro, um Positionen abzusichern.

Auch die Analysten des Hauses Warburg Research raten weiter zum Kauf der Papiere. Die Warburg-Experten verweisen insbesondere auf den Einstieg in den US-Markt, wodurch sich Payom Zugang zum wachsenden amerikanischen Solarmarkt gesichert habe. Die mehrheitlich übernommene AMOSOLAR verfüge über Rahmenverträge in Höhe von mehr als 100 Mio. US-Dollar über die nächsten zwei Jahre. Im Hinblick auf den Ergebnisbeitrag und den Einfluss der jüngsten Kapitalerhöhung sehen die Analysten ein Kursziel von 18 Euro für das Papier.

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