Payom Solar kämpft bereits ums Überleben

Mittwoch, 30. November 2011 um 13:31

Auf die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bezogen erwirtschaftete Payom Solar einen Konzernumsatz in Höhe von 51,4 Mio. Euro im Vergleich zu einem Umsatz von über 100 Mio. Euro im Vorjahr.

Das EBIT für denselben Geschäftszeitraum lag mit minus 13,8 Mio. Euro im negativen Bereich. 2010 betrug es noch plus 9,2 Mio. Euro.

Markt und Wettbewerb

Der Projektierer Payom Solar steht im Markt für die Planung und Projektierung von Solaranlagen im direkten Wettbewerb mit anderen großen Solar-Projektierern wie mit der colexon Energy AG.

Colexon verfügt über ein großes Know-how in der Photovoltaik-Industrie aus mehr als 1.300 realisierten Solarprojekten. Colexon sieht sich daher als einer der führenden Projektierer von Photovoltaik-Großanlagen in Deutschland.

Daneben konkurriert Payom Solar mit einer ganzen Reihe kleinerer Wettbewerbern wie mit der GSS German Solar System, die in Sachen Projektfinanzierung vor allem mit der Deutschen Bank zusammenarbeitet, sowie mit der Soleos Solar GmbH. Ein weiterer Konkurrent bei der Projektierung von Solaranlagen ist die Münchner SolConTec International AG, die zuletzt insbesondere in Italien aktiv war.

Nachdem Deutschland im Jahr 2009 zum weltweit größten Solarmarkt aufgestiegen ist, rechnen Marktforscher auch in den nächsten Jahren mit einem soliden Wachstum. Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten.

Ausblick

Bei Payom Solar geht man auf Jahressicht von einem Umsatz von rund 90 Mio. Euro aus. Zudem rechnet das Unternehmen im vierten Quartal 2011 wieder mit schwarzen Zahlen. Insgesamt wird Payom Solar das Gesamtjahr 2011 mit einem Verlust abschließen, heißt es aus dem Unternehmen.

Bewertung

Payom Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich leichter und gaben um mehr als sechs Prozent auf 1,54 Euro nach, womit sich damit ein Börsenwert von rund 20 Mio. Euro für den deutschen Solarspezialisten ergibt. Für das laufende Gesamtjahr 2011 erwartet Payom Solar einen Verlust.

Nur wenige Analystenhäuser beobachten noch den kleinen Solarwert. Zur Jahresmitte äußerten sich die Analysten bei Warburg Research positiv im Bezug auf die jüngsten Zukäufe von Amsolar und Solen Energy. Neben der Entwicklung von PV-Projekten ist Solen auch im Bereich Dienstleistungen und Großhandel tätig. Bereits in 2010 habe Solen einen Umsatz von 83 Mio. Euro sowie ein EBIT von fünf Mio. Euro erwirtschaften können, merken die Analysten an. Für 2011 erwarten die Analysten bei Solen einen Umsatz von 154 Mio. Euro, der dann in 2012 auf 186 Mio. Euro steigen soll. Dabei soll die übernommene Gesellschaft ein EBIT von 11,4 Mio. Euro beisteuern. Allerdings dürften diese Prognosen unter großen Vorbehalt stehen, nachdem sich der Solarmarkt in den vergangenen Monaten deutlich eingetrübt hat.

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Meldung gespeichert unter: Payom Solar

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