Pay-TV: BSkyB könnte von Setantas Problemen profitieren

In der letzten Woche konnte sich die Liste der Verbindlichkeiten von Setanta durchaus sehen lassen. Neben drei Mio. Britische Pfund, die noch an die schottische Fußballiga zu zahlen seien, standen auch noch 35 Mio. Pfund für die Premier League aus. Diese stundete nun zuerst einmal die Schulden von Setanta, bzw. zeigte sich mit einer Teilzahlung zufrieden. Nun könnte der Sender allerdings einen Investor gefunden haben. Demnach soll sich der aus Russland stammende Len Blavatnik für den Sender interessieren und einer Finanzspritze gegenüber nicht abgeneigt sein. Das Gebot liege demnach bei 20 Mio. Pfund für 51 Prozent an Setanta. Durch weitere Kapitalerhöhungen könnten bis zu 40 Mio. Pfund generiert werden. 

Dennoch wird die Luft langsam eng für Setanta. Bislang wurden zehn Mio. Pfund an die Premier League gezahlt, bis Ende der Woche müssen zehn weitere Millionen folgen. Ansonsten droht die Liga damit, die Live-Rechte für die kommende Saison neu auszuschreiben. Sollte der Fußballverband die Drohung wahr machen, könnte BSkyB von der Situation auf dem britischen Pay-TV-Markt profitieren. In der jüngeren Vergangenheit verlor das Medienunternehmen zahlreiche Veranstaltungen an Setanta und musste entsprechend auch einen Rückgang bei den Kundenzahlen hinnehmen. (kat/rem)

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