Pakistan überwacht Angebote von Google, Yahoo! und Co.
Google hat bereits Erfahrung bei Zensurfragen sammeln können. Das Unternehmen betrieb in China längere Zeit eine Selbstzensur, um eine Limitierung der Inhalte durch staatliche Stellen zu umgehen. Nach einem Hackerangriff in diesem Jahr auf die Inhalte von E-Mail-Konten chinesischer Dissidenten reagierte die Suchmaschine mit einem relativ radikalen Schritt. Das Unternehmen verlagerte den Sitz innerhalb Chinas nach Hongkong und fällt nun auf Grund des neuen Standortes unter die grundsätzliche Zensur, welche für ausländische Internetinhalte gilt.
Zuvor hatte Google, zumindest öffentlich, mit einem kompletten Rückzug aus China geliebäugelt. Allerdings gilt das Reich der Mitte als wichtiger Markt für die US-Suchmaschine. Während Google in zahlreichen Ländern Marktführer bei der Suche im Internet ist, wurde der chinesische Markt lange Zeit von Baidu.com dominiert. Google fasst erst langsam Fuß, ein kompletter Rückzug hätte daher die Bemühungen der letzten Jahre gänzlich zunichte gemacht. China gilt, auch auf Grund der extrem hohen Bevölkerungszahl und der fortschreitenden Technisierung des Landes, als wichtiger Internet-Wachstumsmarkt. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Zensur, Alphabet, Internet
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