Overstock auf den Spuren von Netflix

Donnerstag, 16. März 2006 um 00:00

Im Wesentlichen konkurriert Overstock.com mit den etablierten Online-Größen Amazon.com und mit der nicht mehr börsennotierten Buy.com. Gleichzeitig steht das Unternehmen aber auch in Konkurrenz mit E-Commerce-Seiten, wie eBay, Shopping.com und Walmart.com.

Das Web-Angebot von Amazon.com umfasst derzeit eine Auswahl von Millionen von Büchern, DVDs, Musik-CDs und Videospiele. Mit diesem Angebot gilt Amazon.com derzeit als der weltweit führende Online-Einzelhändler. Overstock.com wirbt unter anderem mit dem Angebot, Bücher mit einem Preisabschlag von bis zu 20 Prozent gegenüber der Amazon-Offerte anbieten zu können. Im Gegensatz zu Overstock.com schreibt Amazon.com aber schon schwarze Zahlen.

Daneben ist auch noch die Gordon Brothers Gruppe zu nennen, welche die Online-Plattformen RetailExchange.com und SmartBargains.com betreibt.

Daneben steht Overstock.com natürlich im Wettbewerb mit den Online-Seiten von Best Buy und Macys.com. Auch CNET konkurriert mit seiner Einkaufsplattform mySimons.com in gewisser Weise mit Overstock.com. Insgesamt wird der Markt für Räumungsverkäufe und Rückläufer auf mindestens 60 Mrd. US-Dollar geschätzt.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten nunmehr mit einem Umsatz von 199,3 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 53 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Juniquartal wird mit Umsätzen von knapp 180 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 54 US-Cent je Anteil kalkuliert.

Auf Jahressicht erwarten Analysten im Schnitt einen Jahresumsatz von 1,01 Mrd. Dollar sowie einen Nettoverlust von 1,44 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 1,23 Mrd. Dollar wachen, wobei dann mit einem Nettoverlust von 68 US-Cent je Aktie gerechnet wird.

Bewertung

Nachdem jüngsten Kurssprung wurden Overstock-Anteile uneinheitlich bei 28,3 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 550 Mio. Dollar für den führenden amerikanischen Online-Liquidator ergibt. Insgesamt befindet sich Overstock.com in einer typischen Turnaround-Phase, wobei Gewinne erst langfristig (2007/2008) in Sicht sind. Gleichzeitig wird das Unternehmen lediglich mit dem 0,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr gehandelt.

Die Analysten aus dem Hause WR Hambrecht stufen den Wert nach wie vor mit „halten“ ein. Die Analysten reduzierten jedoch ihr Kursziel von 37 auf 28 US-Dollar und erhöhten gleichzeitig ihre Verlustschätzungen für das laufende Jahr auf 1,14 Dollar je Aktie. Hintergrund seien die niedriger als erwarteten Umsatzzahlen im vierten Quartal. Auch die Marketingkosten seien im jüngsten Quartal höher ausgefallen, als ursprünglich erwartet, heißt es bei WR Hambrecht.

Auch wenn die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers ihr Kursziel für das Papier von 45 auf 30 US-Dollar nach unten revidieren, so bleiben die Analysten doch insgesamt bei ihrer Empfehlung „übergewichten“.

Weniger optimistisch ist man hingegen im Hause Avondale Partners. Die Analysten bekräftigten Anfang Februar nochmals ihre Einschätzung „market underperform“ und reduzierten das Kursziel von 25 auf 19 US-Dollar.

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