Oracles Cloud-Strategie trägt erste Früchte

Cloud-Services

Freitag, 20. Dezember 2013 um 14:47

Das Schlusslicht bildete der Servicebereich von Oracle, dessen Umsatzbeitrag mit 1,06 Mrd. Dollar um sechs Prozent zurückging (12 Prozent der Gesamterlöse). Für das operative Ergebnis meldete die Oracle Corp. einen leichten Rückgang um zwei Prozent auf 3,41 Mrd. Dollar. Unter dem Strich stand am Ende des zweiten Fiskalquartals 2014 ein Nettoergebnis von 2,55 Mrd. Dollar, was einem Rückgang um ein Prozent entspricht. Das Ergebnis je Aktie des Datenbank-Spezialisten und SAP-Rivalen legte von 0,53 auf nunmehr 0,56 Dollar zu. Die Quartalsdividende wurde auf 0,12 Dollar festgesetzt.

Markt und Wettbewerb

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle in den letzten Jahren einen harten Wettbewerb mit dem US-Computerkonzern IBM. Auch Microsoft ist im Datenbankgeschäft (Access) aktiv, spielt jedoch bislang nur eine untergeordnet Rolle. Oracle konnte hingegen seine marktführende Stellung zuletzt wieder ausbauen und kontrolliert nahezu die Hälfte des Datenbankmarktes (Quelle: Gartner). Im Cloud-Geschäft ist Oracle inzwischen nach Salesforce.com der zweitgrößte Anbieter, so Oracle-Gründer Larry Ellison. Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt. Durch die Übernahme von Business Objects und Sybase hat sich die Wettbewerbssituation nochmals verschärft, nachdem Oracle zuvor den BI-Spezialisten Hyperion übernommen hatte.

Durch die Übernahme von Sun Microsystems hat sich Oracle auch im Server-Markt vorgewagt. Hier steht das Unternehmen nunmehr im direkten Wettbewerb mit IBM und Hewlett-Packard.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2014 erwartet Oracle ein Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent auf Dollar-Basis, wobei Oracle einen Nettogewinn von 68 bis 72 US-Cent je Aktie in Aussicht stellt. Für das laufende Februarquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 9,35 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2014, welches im Mai endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 38,35 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,90 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 40,25 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,17 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Oracle-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester und legten um knapp 5,8 Prozent auf 36,60 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 166 Mrd. US-Dollar für das weltweit zweitgrößte Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Schweizer Großbank UBS nimmt ihr Kursziel für Oracle-Aktien von 39 auf 37 US-Dollar zurück, wobei die Analysten den Wert weiter zum Kauf empfehlen. Die Analysten bei MKM Partners erhöhen ihr Kursziel für Oracle-Aktien von 36 auf 41 US-Dollar und empfehlen das Papier weiter zum Kauf.

Auch im Hause Pacific Crest erhöht man das Kursziel für Oracle-Aktien von 35 auf 40 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Oracle, Hintergrundberichte, Software

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