Oracle will zum führenden Cloud-Softwareanbieter aufsteigen

Cloud-Software

Dienstag, 25. März 2014 um 14:25

Zahlen
Für das vergangene Februarquartal meldet Oracle ein Umsatzplus von vier Prozent auf 9,3 Mrd. US-Dollar. Das Geschäft mit neuen Softwarelizenzen und Cloud-Softwareabos kletterte um 4,0 Prozent auf 2,4 Mrd. US-Dollar, während das Lizenz-Update- und Produkt-Support-Geschäft um fünf Prozent auf 4,6 Mrd. US-Dollar zulegte. Auch das Hardware-Geschäft legte um acht Prozent auf 725 Mio. US-Dollar zu.

Der Nettogewinn kletterte um zwei Prozent auf 2,56 Mrd. US-Dollar. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) stagnierte dagegen bei 3,1 Mrd. US-Dollar. Insgesamt konnte Oracle einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 68 US-Cent je Aktie erwirtschaften. Ausgenommen etwaiger Währungseffekte blieb unter dem Strich sogar ein Plus von 71 US-Cent je Aktie übrig.

Mit den vorgelegten Zahlen blieb Oracle zumindest hinter den Umsatzerwartungen der Wall Street zurück. Analysten hatten im Schnitt mit Einnahmen von 9,36 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie gerechnet. Das Cloud Computing Softwaregeschäft kletterte bereinigt um 25 Prozent. Nicht zuletzt dadurch konnte Oracle in den vergangenen 12 Monaten einen Rekord-Cashflow im operativen Geschäft von 15 Mrd. US-Dollar generieren.

Markt und Wettbewerb

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle in den letzten Jahren einen harten Wettbewerb mit dem US-Computerkonzern IBM. Auch Microsoft ist im Datenbankgeschäft (Access) aktiv, spielt jedoch bislang nur eine untergeordnet Rolle. Oracle konnte hingegen seine marktführende Stellung zuletzt wieder ausbauen und kontrolliert nahezu die Hälfte des Datenbankmarktes (Quelle: Gartner). Im Cloud-Geschäft ist Oracle inzwischen nach Salesforce.com der zweitgrößte Anbieter, so Oracle-Gründer Larry Ellison. Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt. Durch die Übernahme von Business Objects und Sybase hat sich die Wettbewerbssituation nochmals verschärft, nachdem Oracle zuvor den BI-Spezialisten Hyperion übernommen hatte.

Durch die Übernahme von Sun Microsystems hat sich Oracle auch im Server-Markt vorgewagt. Hier steht das Unternehmen nunmehr im direkten Wettbewerb mit IBM und Hewlett-Packard.

Ausblick

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2014 stellt Oracle einen Umsatzanstieg um drei bis sieben Prozent in Aussicht. Der Nettogewinn soll sich zwischen 92 und 99 US-Cent je Aktie bewegen. Analysten erwarten für das laufende Maiquartal einen Quartalsumsatz von 11,48 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 95 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2014, welches im Mai endet, wird ein Jahresumsatz von 38,45 Mrd. US-Dollar sowie ein Nettogewinn von 2,91 Dollar je Aktie erwartet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 40,32 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 3,18 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Oracle-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 38,18 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 170 Mrd. US-Dollar für Amerikas führenden Datenbanksoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen das anstehende Fiskaljahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten der Citigroup glauben weiter an einen steigenden Oracle-Aktienkurs und stufen das Kursziel für Oracle-Papiere von 39 auf 44 US-Dollar nach oben.

Auch im Hause Jefferies überwiegt der Optimismus, die Analysten erhöhen ihr Kursziel für Oracle-Aktien von 36 auf 37 US-Dollar. Auch beim Londoner Bankhaus Barclays hebt man sein Kursziel für Oracle-Aktien deutlich von 41 auf 44 US-Dollar an.

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