Oracle will mit Cloud-Offensive aufholen - Bremsklotz Hardwaregeschäft

Montag, 24. September 2012 um 13:47

Das Geschäft brach im jüngsten Quartal um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 779 Mio. US-Dollar ein. Auch für das laufende zweite Fiskalquartal erwartet Oracle in diesem Geschäftsbereich einen weiteren Umsatzrückgang von acht bis 18 Prozent. Markt und Wettbewerb

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle in den letzten Jahren einen harten Wettbewerb mit dem US-Computerkonzern IBM. Auch Microsoft ist im Datenbankgeschäft (Access) aktiv, spielt jedoch bislang nur eine untergeordnet Rolle. Oracle konnte hingegen seine marktführende Stellung zuletzt wieder ausbauen und kontrolliert nahezu die Hälfte des Datenbankmarktes (Quelle: Gartner). Im Cloud-Geschäft ist Oracle inzwischen nach Salesforce.com der zweitgrößte Anbieter, so Oracle-Gründer Larry Ellison.

Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt. Durch die Übernahme von Business Objects und Sybase hat sich die Wettbewerbssituation nochmals verschärft, nachdem Oracle zuvor den BI-Spezialisten Hyperion übernommen hatte.

Durch die Übernahme von Sun Microsystems hat sich Oracle auch im Server-Markt vorgewagt. Hier steht das Unternehmen nunmehr im direkten Wettbewerb mit IBM und Hewlett-Packard.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2013 erwartet Oracle im Softwarelizenzgeschäft einen Umsatzanstieg zwischen fünf bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt rechnet Oracle im laufenden Quartal mit einem Umsatz in Vorjahreshöhe bzw. einen leichten Umsatzanstieg um bis zu vier Prozent.

Analysten erwarten bei Oracle für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im Mai 2013 endet, einen Jahresumsatz von 38,9 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,66 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 41,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,91 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

Oracle-Papiere präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen freundlich bei 32,47 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 158 Mrd. US-Dollar für den US-Softwarekonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten aus dem Hause Citigroup erhöhten zuletzt ihr Kurziel für Oracle-Papiere von 34 auf 37 US-Dollar und erwarten dementsprechend weiter steigende Kurse.

Die Experten aus dem Hause Susquehanna bekräftigen nochmals ihre Einschätzung "positive" für Oracle-Aktien, gleichzeitig sehen die Analysten ein Kursziel von 38 US-Dollar für den Wert. Die Experten aus dem Hause Bank of America erhöhen ihr Kursziel für Oracle-Papiere von 34 auf 38 Dollar.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Piper Jaffray bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung "übergewichten," gleichzeitig sehen die Analysten ein Kursziel von 36,5 Dollar für den Wert.

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