Oracle wächst nicht nur in der Cloud

Lizenzgeschäft wächst trotz Cloud-Boom

Montag, 22. Dezember 2014 um 13:53

Im Cloud-Geschäft ist Oracle inzwischen nach Salesforce.com der zweitgrößte Anbieter. Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt.

Durch die Übernahme von Sun Microsystems hat sich Oracle auch im Server-Markt vorgewagt. Hier steht das Unternehmen nunmehr im direkten Wettbewerb mit IBM und Hewlett-Packard.

Zahlen


Oracle konnte im vergangenen zweiten Fiskalquartal 2015 seinen Umsatz um drei Prozent auf 9,6 Mrd. US-Dollar steigern. Das Geschäft mit Software- und Cloud-Umsätzen zog um fünf Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar an, während das Cloud Software-as-a-Service (SaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Geschäft um 45 Prozent auf 516 Mio. Dollar kletterte. Das Hardware-Systemgeschäft zog um ein Prozent auf 1,3 Mrd. US-Dollar an. Die neuen Cloud-Buchungen legten um mehr als 140 Prozent zu.

Der Nettogewinn schrumpfte leicht auf 2,5 Mrd. US-Dollar oder 56 US-Cent je Aktie, nach einem Plus von 2,55 Mrd. Dollar oder 56 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Oracle einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 69 US-Cent je Aktie melden und damit die Markterwartungen übertreffen. Analysten hatten Vorfeld mit einem Profit von 68 US-Cent je Aktie gerechnet.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2015 visiert Oracle einen Umsatzanstieg um vier bis acht Prozent sowie einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 69 bis 74 US-Cent je Aktie an. Im vierten Fiskalquartal will Oracle bei den neuen Cloud-Buchungen die Marke von 250 Mio. Dollar überschreiten, im nächsten Fiskaljahr soll Marke von 1,0 Mrd. US-Dollar fallen.

Analysten erwarten bei Oracle im laufenden Fiskaljahr 2015 einen Jahresumsatz von 39,4 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,98 Dollar je Aktie, der im nachfolgenden Fiskaljahr 2016 auf 3,21 Dollar je Anteil klettern soll.

Bewertung

Oracle-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester bei 46 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 204 Mrd. US-Dollar für den US-Datenbank- und Cloud-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2015, welches im Mai endet, ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Analysten der Deutschen Bank hoben zuletzt ihr Kursziel für Oracle-Aktien von 42 auf 44 Dollar an, nach dem sich das Geschäft mit Datenbank-Softwarelizenzen wieder erholt hat. Insgesamt bleiben die Analysten bei ihrer Halte-Empfehlung.

Auch bei Canaccord Genuity hebt man sein Kursziel für Oracle-Aktien von 48 auf 50 US-Dollar an. Die Analysten empfehlen den Wert weiter zum Kauf.

Auch bei Credit Suisse sieht man Oracle-Aktien weiter in einem positiven Licht, die Analysten heben ihr Kursziel für den Wert von 45 auf 47,50 US-Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: Cloud Computing, Oracle, Hintergrundberichte, Software

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