Oracle stolpert bei der Cloud-Transition

Datenbanken und Cloud Computing

Montag, 22. Juni 2015 um 13:21
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(IT-Times) - Oracle-Aktien kamen zuletzt kräftig unter die Räder. Der US-Datenbankspezialist hat abermals die Gewinnerwartungen der Wall Street verfehlt - zum vierten Mal in den letzten sechs Quartalen.

Neues Lizenzgeschäft sorgt für große Enttäuschung


Das Oracle-Management macht vor allem den starken US-Dollar für die Misere verantwortlich. Dadurch verteuern sich Oracle-Produkte im Ausland. Dies führte dazu, dass das „neue Softwarelizenzgeschäft“ mit rund 3,18 Mrd. US-Dollar deutlich hinter den Erwartungen der Wall Street (3,43 Mrd. Dollar) zurückblieb.

Das neue Softwarelizenzgeschäft ist das eigentliche Brot- und Buttergeschäft von Oracle und daher unheimlich wichtig. Die Verfehlung der Ziele um acht Prozent im neuen Softwarelizenzgeschäft sei der bislang größte „Miss“, an den sich Citigroup-Analyst Walter Pritchard erinnern kann.

Cloud-Wandel setzt Oracle zu


Ob der stärkere Dollar tatsächlich die alleinige Ursache für das schwache Abschneiden im jüngsten Quartal ist, darüber streiten sich die Experten. Der ehemalige Oracle-Manager und jetzige Infor-Chef Charles Phillips glaubt, dass Oracle mit einer strukturellen Veränderung der Branche zu kämpfen hat.

Der Manager verweist insbesondere darauf, dass durch den Trend in Richtung Cloud Computing, teure Hardware wie Server, aber auch Datenbanken nicht mehr benötigt werden. Dies trifft das bisherige Kerngeschäft von Oracle (Nasdaq: ORCL, WKN: 871460).

Cloud-Geschäft wächst, doch Anteil am Gesamtumsatz bleibt gering


Zwar hat auch Oracle ein beeindruckendes Wachstum in der Cloud vorzuweisen - das reine Cloud- und PaaS-Geschäft wuchs um 28 Prozent auf 416 Mio. US-Dollar - doch am gesamten Umsatz (10,7 Mrd. Dollar) gemessen, spielt dieses Geschäft mit einem Umsatzbeitrag von knapp vier Prozent noch keine große Rolle.

Meldung gespeichert unter: Cloud Computing, Oracle, Hintergrundberichte, Software

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