Oracle profitiert vom Datenanalyse-Boom - Exadata-Geschäft wächst dreistellig

Mittwoch, 20. Juni 2012 um 14:10

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle in den letzten Jahren einen harten Wettbewerb mit dem US-Computerkonzern IBM. Auch Microsoft ist im Datenbankgeschäft (Access) aktiv, spielt jedoch bislang nur eine untergeordnet Rolle. Oracle konnte hingegen seine marktführende Stellung zuletzt wieder ausbauen und kontrolliert nahezu die Hälfte des Datenbankmarktes (Quelle: Gartner). Im Cloud-Geschäft ist Oracle inzwischen nach Salesforce.com der zweitgrößte Anbieter, so Oracle-Gründer Larry Ellison.

Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt. Durch die Übernahme von Business Objects und Sybase hat sich die Wettbewerbssituation nochmals verschärft, nachdem Oracle zuvor den BI-Spezialisten Hyperion übernommen hatte.

Durch die Übernahme von Sun Microsystems hat sich Oracle auch im Server-Markt vorgewagt. Hier steht das Unternehmen nunmehr im direkten Wettbewerb mit IBM und Hewlett-Packard.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2013 stellt Oracle einen Umsatzanstieg von bis zu einem Prozent sowie einen Nettogewinn von 0,51 bis 0,55 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten bei Oracle für das laufende Augustquartal einen Quartalsumsatz von 8,66 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,53 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im Mai nächsten Jahres endet, wird mit einem Jahresumsatz von 39,5 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,63 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 42,2 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,87 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Oracle-Papiere präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester und legen um 3,1 Prozent auf knapp 28 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 139 Mrd. US-Dollar für den US-Softwarekonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten der Deutschen Bank heben ihr Kursziel für Oracle-Aktien nach den jüngsten Zahlen leicht von 28 auf 29 US-Dollar an, bleiben aber bei ihrer Empfehlung "halten". Die Hardware-Erlöse seien weniger stark geschrumpft als erwartet, so die Deutsch Banker. Die operativen Margen hätten sich auf 50 Prozent verbessert, wobei die Analysten weiters Aufwärtspotential für das Fiskaljahr 2013 sehen.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs sind Oracle-Aktien weiterhin ein "conviction buy". Bei der Credit Agricole stuft man Oracle-Aktien von "underperform" auf "outperform" nach oben.

Bei der Jefferies Group bewertet man Oracle-Aktien weiterhin mit "halten", wobei die Analysten ein Kursziel von 32 Dollar für die Papiere sehen. Bei CLSA Asia-Pacific Market bleibt stuft man Oracle-Papiere von "perform" auf "outperform" nach oben, wobei die Analysten ein Kursziel von 32 Dollar für die Papiere sehen.

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