Oracle is back on track

Montag, 29. März 2010 um 13:12

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle in den letzten Jahren einen Wettbewerb mit dem US-Computerkonzern IBM. Auch Microsoft konnte in den vergangenen Jahren seine Position im Datenbankgeschäft zementieren, spielt jedoch bislang nur eine untergeordnet Rolle. Oracle konnte hingegen seine marktführende Stellung zuletzt wieder ausbauen und kontrolliert nahezu die Hälfte des Datenbank-Marktes (Quelle: Gartner).

Der ehemalige Datenbankspezialist Sybase gilt hingegen als abgeschlagen in diesem Geschäftsbereich, zumal sich der Sybase-Marktanteil in den vergangenen Jahren stetig rückläufig entwickelt hat. Im Hardware-Sektor konkurriert Oracle nach der Übernahme von Sun Microsystems nunmehr auch mit Hewlett-Packard.

Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu CRM-Spezialisten wie UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle mit IBM.

Als Hauptkonkurrent der Amerikaner gilt jedoch der Walldorfer Softwarekonzern SAP, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung einnimmt. Durch die Übernahme von Business Objects hat sich die Wettbewerbssituation nochmals verschärft, nachdem Oracle zuvor den BI-Spezialisten Hyperion übernommen hatte.

Ausblick

Im Bezug auf die Integration der übernommenen Sun Microsystems gibt sich Oracle zuversichtlich. Für das vierte Quartal 2010 sei bereits mit einem signifikanten Anteil von Sun Microsystems am Gewinn je Aktie zu rechnen, im kommenden Geschäftsjahr wird eine Ausweitung dieses Effektes erwartet.

Für das laufende Maiquartal erwarten Analysten bei Oracle einen Umsatz von 9,5 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 54 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im Mai endet, wird ein Jahresumsatz von knapp 27 Mrd. Dollar sowie ein Nettogewinn von 1,61 Dollar je Aktie erwartet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 35 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,89 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Oracle-Aktien zuletzt nachgebend bei 25,7 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 128 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Datenbankhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14. Gleichzeitig wird Oracle mit dem 3,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das anstehende Fiskaljahr gehandelt.

Im Analystenlager bewertet man die vorgelegten Zahlen von Oracle überwiegend positiv. Die Analysten aus dem Hause Broadpoint.AmTech bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert, wobei die Analysten ein Kursziel von 30 US-Dollar für das Papier sehen.

Auch die Experten aus dem Hause Lazard Capital glauben an weiter steigende Kurse und empfehlen Oracle-Aktien mit einem Kursziel von 31 US-Dollar weiterhin zum Kauf. Nicht weniger optimistisch ist man im Hause Jefferies & Co. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Oracle-Papiere und erhöhten das Kursziel von 29 auf 30 US-Dollar.

Bei der Credit Suisse bewertet man Oracle-Aktien weiterhin mit „outperform“, wobei die Analysten ihr Kursziel von 30 auf 31 US-Dollar anhoben.

Bei Barclays Capital bekräftigten die Analysten nochmals ihre Einschätzung „übergewichten“, wobei die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 27 auf 29 Dollar anhoben.

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