Open Access statt Überbau: BREKO Handelsplattform nimmt Betrieb auf

Breitbandausbau Deutschland

Mittwoch, 8. November 2017 um 11:50

Die vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) ins Leben gerufene BREKO Handelsplattform hat heute offiziell ihren Betrieb aufgenommen, nachdem Anfang dieser Woche die endgültigen Rahmenverträge mit den IT-Dienstleistern 1&1 Versatel und vitroconnect unterzeichnet worden waren. Über diese erfolgt die technische Realisierung.

BREKO

„Unsere Open-Access-Branchenlösung steht allen Netzbetreibern unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft offen“, erläutert Jürgen Magull, Geschäftsführer der BREKO Einkaufsgemeinschaft. „Wir bringen Anbieter von Glasfasernetzen sowie Nachfrager – von kleinen, lokalen City-Carriern bis hin zu bundesweit operierenden Großkonzernen – zusammen.

Auf diese Weise können insbesondere lokal und regional operierende Netzbetreiber die Auslastung ihrer eigenwirtschaftlich errichteten Glasfasernetze steigern und so deren Wirtschaftlichkeit erhöhen. Dadurch werden weitere Investitionen in den Glasfaserausbau angekurbelt.“

Die BREKO Handelsplattform wird von der verbandseigenen BREKO Einkaufsgemeinschaft (BREKO EG) organisiert. Die technische Plattform wird dabei von den erfahrenen Telekommunikationsunternehmen 1&1 Versatel und vitroconnect bereitgestellt, während die notwendigen Standardvertragswerke direkt von der BREKO EG und den Dienstleistern zur Verfügung gestellt werden. Die BREKO Handelsplattform nutzt die in der TK-Branche üblichen Standards und Schnittstellen (WITA, S/PRI) und minimiert so die Transaktionskosten für die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen.

„Mit der BREKO Handelsplattform bringen wir den Glasfaserausbau im Wettbewerb weiter voran“, sagt Karsten Schmidt, Vorstandsvorsitzender der BREKO Einkaufsgemeinschaft. „Open Access statt volkswirtschaftlich unsinnigem Überbau – das ist die Devise des BREKO. Als Open-Access-Branchenlösung wird die BREKO Handelsplattform einen wichtigen Katalysator für Wettbewerb auf dem Glasfasermarkt darstellen.“

Hinzu kommt ein weiterer, wichtiger Aspekt: „Mit der Umsetzung geförderter Glasfaserfaserprojekte – allein im Bundesförderprogramm Breitband wurden bislang 535 Förderbescheide übergeben – gewinnen Open-Access-Geschäftsmodelle immer mehr an Bedeutung. Denn Netzbetreiber, die Glasfasernetze im Rahmen von Förderprojekten ausrollen, sind dazu verpflichtet, ihre Netze für andere Nachfrager zu öffnen“, verdeutlicht BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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