Onlinehandel gewinnt an Popularität
Laut dem Marktforschungsunternehmen GfK kauft rund die Hälfte aller Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren online ein. Durch die Anonymität des Internets verändern sich aber auch die Kaufgewohnheiten. Während sich viele Kunden nicht trauen, über den Preis einer Ware zu verhandeln, verzeichnen Online-Auktionshäuser wie Ebay steigende Nutzerzahlen. Hier werden aber vor allem kleine Unternehmen tätig.
Bisher gibt es in Deutschland, im Unterschied zum Beispiel zu den USA, nur wenige reine Online-Händler. Ebay und Amazon sind Töchter gleichnamiger amerikanischer Unternehmen. Deutsche Gesellschaften suchen vor allem Nischen. Dazu gehören diverse kleine Anbieter von Elektronikgeräten wie Primus-Online.de oder cyberport.de. Auch Services, die sich von großen Wettbewerbern unterscheiden, etwa bei Zahlungsmöglichkeiten oder Lieferzeiten, werden zum Kundengewinn genutzt.
Das Online-Lebensmittelgeschäft erwies sich, entgegen Prognosen verschiedener Marktforscher, als Flop. Otto stellte 2003 als letzter großer Anbieter den Handel ein. Bessere Zukunftsaussichten haben nach Expertenmeinung dagegen der Verkauf von Musik und Computersoftware via Internet. Die Zahl der Musikdownloads auf kostenpflichtigen Seiten überschritt im ersten Halbjahr 2005 mit 8,5 Millionen Songs bereits das Gesamtergebnis des Vorjahres. (kat/rem)
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