Online-Weihnachtsgeschäft in den USA boomte

Laut Gian Fulgoni von comScore können Onlineanbieter allerdings auch nach dem traditionell sehr starkem Weihnachtsgeschäft optimistisch in die Zukunft blicken. Zwar gehe die Nachfrage im Vergleich zum vierten Quartal 2007 Anfang 2008 zurück, allgemein werde Onlineshopping aber immer beliebter. Als Gründe nannte Fulgoni das mittlerweile sehr große Produktspektrum verschiedener Anbieter sowie besser Konditionen hinsichtlich Lieferzeiten und Lieferkosten. Zudem böten viele Händler besonders im Januar und Februar verschiedene Sonderangebote an, um die Lager für neue Ware zu räumen, was die Nachfrage ebenfalls positiv beeinflusse.

Zwar verbuchte die Branche allein in der Weihnachtszeit gegenüber 2006 einen Zuwachs um 20 Prozent und konnte im Gesamtjahr um 21 Prozent von 77,5 Mrd. US-Dollar auf 93,6 Mrd. Dollar wachsen, der Gesamtzuwachs liegt allerdings hinter den Erwartungen. Laut comScore sei dies auf verschiedene Faktoren zurück zu führen. Neben der Bankenkrise, die Konsumenten in den USA nachhaltig verunsichert habe, hätten auch höhere Gas- und Strompreise zu einem zurückhaltenden Kaufverhalten geführt. Auch das für die Weihnachtszeit milde Wetter in verschiedenen Regionen der USA hätte mehr Konsumenten zu einem Einkauf in Läden als über Onlineshops verleitet. Dies seien allerdings, so comScore weiter, vermutliche einmalige Effekte. Sollte sich die Bankenkrise im Verlauf des Jahres 2008 auflösen, sowie keine weiteren erheblichen Preissteigerungen eintreten, könne man für das kommende Weihnachtsgeschäft mit einem größeren Zuwachs rechnen... (kat/rem)